Auch wenn nach diversen Auswertungen wie durch den Dialogmarketing Monitor der Deutschen Post im Bereich dieser Medien die eigene Webseite noch immer auf Rang 1 steht und stehen wird, ist auch das E-Mail- oder Newsletter Marketing in allen Unternehmensfeldern und -größen von Interesse, da hier vor allem bestehende Kunden mehr an das eigene Unternehmen gebunden und Neukunden gewonnen werden können.

Auch auf der Kostenseite kann man Pluspunkte im Newsletter Marketing verzeichnen, da sie viel günstiger als Kampagnen im Klassikmedienbereich sind. Negativ wird ihnen aber die Spam-Werbung angerechnet, die durch eine Vielzahl von unseriösen Sendern genutzt wird. Um dennoch effektiv und sinnvoll dieses Marketinginstrument einsetzen zu können, ist es notwendig einige wichtige Punkte zu beachten, die wir hier Ihnen näher bringen wollen.

Genehmigung

Empfänger unseres Newsletters wissen schon, was hier gemeint ist. Ein Newsletter sollte immer nur an die Kunden versandt werden, die eine Einwilligung dafür erteilt haben. Gemäß Bundesgerichtshof (Az.: I ZR 218/07) steht dem Versender sonst eine Abmahnung ins Haus. Passend dazu sollte dem Empfänger auch immer die Möglichkeit im Newsletter geboten werden, dass dieser sich selbst wieder vom Verteiler abmelden kann.

Betreffzeile

Wie bereits eingangs erwähnt, besteht die Gefahr, dass der eigene Newsletter als Spam eingestuft wird und daher nicht wahrgenommen wird. Abhilfe schafft dabei die richtige Wahl des Inhaltes der Betreffzeile. Der Empfänger entscheidet innerhalb Bruchteilen einer Sekunde ob er die E-Mail öffnet oder nicht, d.h. der Inhalt sollte möglichst kurz und einfach aus dem Betreff ersichtlich sein und zum Weiterlesen anregen.

Ansprache

Eine persönliche Ansprache erweckt beim Empfänger den Eindruck, dass er für das Unternehmen wichtig ist. Dabei sollte je nach Unternehmen und/oder Kampagne unterschieden werden, ob der Kunde mit Du oder Sie bzw. mit Sehr geehrte(r) oder Liebe(r) angesprochen werden sollte.

Inhalt

Die Gesamtaussage des Newsletters sowie die Vorteile für den Kunden müssen direkt auf den Punkt gebracht werden, d.h. auch die Headlines zu den Produkten oder News müssen aussagekräftig und kurz wie in der Betreffzeile sein, denn der Kunde will keine langen Geschichten lesen. Außerdem sollte immer ein Verweis mit Link auf die eigene Homepage oder den Shop vorhanden sein, damit der Kunde dort weitere Informationen erhalten kann.

Bilder

Auf den optischen Reiz sollte man in einem Newsletter nicht verzichten. Dabei gilt jedoch „Weniger ist mehr!", die Bilder sollten nur die Aussagen unterstützen und nicht erschlagen. Des weiteren besteht die Möglichkeit, dass viele Empfänger die Darstellung von Bildern in Mails ausgestellt haben und diese daher u.U. gar nicht wahrgenommen werden.

Impressum und Kontakt

Am Ende jedes Newsletters sollte klar ersichtlich sein, von wem dieser kam sowie diverse rechtliche Bestimmungen müssen erfüllt werden. Auch wie sich der Kunde direkt an den Sender wenden kann, muss angegeben werden.

Testlauf

Vor dem ersten Versand muss intern überprüft werden, ob ein Newsletter als E-Mail auch wirklich so aussieht wie er gedacht war. Daher ist ein Testlauf an die eigene Adresse notwendig und kann dann nochmals nachgearbeitet werden. Zu beachten ist hierbei auch, dass einige E-Mail-Nutzer ihre Mails nicht als HTML, sondern nur als Text angezeigt bekommen - eine Variation für beide Darstellungen sollte daher erstellt werden.

Versandintervall

Ein Newsletter sollte nicht täglich und zu jedem Ereignis versandt werden, da es sonst schon wieder in Richtung Spam tendiert. Ein Intervall von 2-4 Wochen hat sich nach allgemeiner Meinung als sinnvoll erwiesen.

Erfolgsmessung

Wie bei jeder Werbekampagne sollte auch beim Newsletter Marketing der Erfolg gemessen werden. Hat sich der Versand positiv auf den Verkauf oder die Auftragslage ausgewirkt? Oder ist der Inhalt anzupassen, da das Interesse der Empfänger in anderen Bereichen liegt?

Wenn die oben genannten Punkte eingehalten werden, sollte einem Erfolg des Newsletter Marketings nichts mehr im Weg stehen. Sollte Sie andere Erfahrungen gemacht haben oder die Aufzählung ergänzen wollen, dann schreiben Sie uns. Wir freuen uns auf Ihre Meinung.