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Vorstelllung der Google Glass auf dem #Isarcamp 2014

Im Rahmen der dritten Münchner Webwoche ( Isarnetz), welche heuer vom 19.-25.05.2014 unter dem Motto "Wege zur Social City" läuft, findet auch das zweite Isarcamp am 23./24.5.14 statt. Hier kann man als Insider wie auch Laie die Auswirkungen der Digitalisierung auf Business und Gesellschaft direkt vor Ort diskutieren.

Bereits heute konnte man schon einige interessante Themen wie " Google Glass und Wearable Technology - Ein vorübergehender Trend oder die Zukunft?" von Alissia Iljaitsch, Executive Director EMEA-Vectorform oder auch " Kundenansprache 2.0 - Möglichkeiten der digitalen Transformation" von Klaus Eck, Gründer und Geschäftsführer der Eck Consulting Group anhören.

Am Nachmittag folgten sogenannte Sessions, die von den Teilnehmern selbst geplant bzw. im Vorfeld auch schon vom Team des Isarcamp organisiert wurden. Hierbei konnte man beispielsweise unter folgenden Themen, die teilweise parallel liefen, wählen:

Google Glass UX Workshop Die kollaborative Wirtschaft geht in die zweite Runde Grundkurs Mobile Social City Klassische Musik & Social Media Leben wir in Digitalien auf einer Insel?

Durch den von Frau Iljaitsch gehaltenen Vortrag in Sachen Google Glass waren allerdings viele der Teilnehmer besonders an dem Workshop zum Thema interessiert, da hier die Möglichkeiten und Funktionsweise einer Google Glass mit praktischen Anwendung vorgestellt wurde.

Der Workshop wurde von Clemens Conrad, CEO Vectorform gehalten. Zu Beginn stellte er die Frage ans Plenum, ob man eher aufgeregt oder beunruhigt ob der Einführung von Google Glass am Markt sei. Natürlich ergab sich - typisch deutsch - eine 50/50 Mischung bei den Zuhörern. Warum man deswegen auch beunruhigt sein kann, ergibt sich hier aus der Angst vor der Brille selbst, welche sich durch die ständig verfügbare Kamera ergibt. Michael Praetorius schrieb letztens darüber einen guten Bericht.

Es werden die E-Mails, Nachrichten oder andere News direkt auf das Display eingespielt. Man kann Bilder und Videos aufzeichnen und sie dann weiterteilen. Außerdem kann man das Internet ohne den Einsatz von Händen mittels Sprachfunktion verwenden, was vor allem für Berufssparten, die ihre Hände für andere Tätigkeiten wie zum Beispiel den Ärzten, recht interessant sein dürfte. Und sollte man in einer Stadt fremd sein, dann ist die GPS-Suchfunktion recht praktisch. Allein ein Google Account ist notwendig, um eine Google Glass zu nutzen. Da sich bereits jetzt schon Google durch seine Vielzahl von merkenden Funktionen auszeichnet, wird dieses Wissen auch direkt bei Google Glass eingespielt. Ein schönes Beispiel kam dazu von Herrn Conrad selbst. Er ist Fan von mexikanischen Restaurants und war diese Woche in Spanien - prombt bekam er passenden Restaurants in seinem näheren Umkreis angezeigt.

Hierzu erhielt man als Teilnehmer nun die Möglichkeit im begrenzten Umfang die Brille einmal zu testen. Zwar ist das Gestell designtechnisch noch reichlich bescheiden anszusehen und eher unpraktisch, aber daran wird bereits gearbeitet. Auch der Sitz fühlt sich eher ungewohnt an, da sich das Gewicht nur auf der rechten Seite befindet. Dennoch ist die Funktionalität voll gegeben. Besonders beeindruckend war es, dass das Display keinenfalls direkt vor dem Auge sitzt wie man vielleicht vermutet, sondern leicht darüber, sodass keine Beeinträchtigung des Sichtfelds im normalen Alltag besteht. Auch schaltet sich die Brille bei Nichtnutzung schnell auf Standby und schont damit nicht nur die Akkuleistung, sondern auch das Auge selbst.

Sie ist nicht für die Virtual Reality konzipiert wurden und daher auch nicht in der Lage diese abzubilden. Auch die Furcht, dass die Brille ständig an und damit online ist, ist nicht gegeben. Und leider, leider, leider ist sie noch immer nicht in Europa erhältlich. Die Markteinführung wird auch erst dann statt finden, wenn die unklare Rechtslage geklärt wurde. Bekannt ist bereits, dass es in den USA nicht erlaubt ist (allerdings auch noch nicht explizit verboten) mit der Datenbrille Auto zu fahren, obwohl man sich einen abgerufenen Text auch direkt von der Brille vorlesen lassen kann - und dies wird ganz sicher auch in Deutschland verboten werden.

In einem vorgespielten Spot wurden weitere Vorteile für den Otto-Normal-Verbraucher vorgeführt. Beispielsweise kann man das Garagentor bei der Heimkehr öffnen (wie gesagt, die Rechtslage ist auch in den USA nicht ganz klar) oder aber die Temperatur im Haus regulieren, das Licht oder den Fernseher an- und ausschalten lassen.

Kaufen kann man also die Google Glass in Europa noch nicht, in den USA ist sie bereits für 500 US$ erhältlich, aber auch nur, wenn man als US-Bürger am Glass Explorer Program teilnimmt, welches wiederrum auf eine bestimmte Teilnehmerzahl begrenzt ist.

Bereits heute lies Herr Conrad verlauten, dass diesen Sonntag (25.05.2014) ein neuer Newsfeed von Google Glass veröffentlicht wird, der sicher wieder interessante Meldungen für uns bereit hält. Wir sind gespannt.

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