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Einfamilienhaus als Auslaufmodell? Experte mit klarer Einschätzung

Berlin. Wer in der Stadt lebt, bekommt die Veränderungen des Klimas auf besondere Weise zu spüren. Das Wasser eines Starkregens kann auf den versiegelten Flächen nur schwer versickern, die oft baumlosen Straßenzüge machen Hitze noch unerträglicher.

 

„Der Klimawandel ist heute schon Realität. Wir müssen unsere Städte so anpassen, dass wir mit diesem Klima leben können“, sagt Maic Verbücheln, Umweltwissenschaftler am Deutschen Institut für Urbanistik. Verbücheln setzt sich für eine nachhaltige Stadtplanung ein, die klimatische Herausforderungen in die Entwicklung von Lebensräumen miteinbezieht. „Es braucht Klimaanpassungen sowie den Ressourcenschutz in den Städten“, so der Wissenschaftler.


Für die Zukunft der Städte müssten die Themen Grünflächen, Mobilität und Bauen zusammengedacht werden, so Verbücheln. „Wir haben eine große Flächenknappheit, und bei der nachhaltigen Stadtentwicklung müssen wir immer wieder abwägen und entscheiden, wie wir Flächen nutzen“, erklärt er. Wohnraum, Grünflächen oder Parkplätze – „was ist wichtiger für die Stadtgesellschaft?“, fragt der Umweltwissenschaftler.


Diese Frage ist essenziell, weil Städte zu den größten CO2-Verursachern gehören. So betonte das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (Unep) im Juli auf deren Nachhaltigkeitsforum, dass Städte für schätzungsweise 75 Prozent der weltweiten Emissionen von Kohlenstoffdioxid verantwortlich sind. Den größten Anteil haben der Verkehrs- und der Gebäudesektor.


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