In der Reithalle ist es warm und staubig und sehr still, als ich Samba in die Zügel fasse, ihren Kopf et- was zur Seite drehe und sie mit der rechten Hand leicht an der Brust berühre – es ist ein zartes Schie- ben und das Zeichen dafür, dass sie rückwärts ge- hen soll. Das Pferd gehorcht. Geht doch, denke ich nicht ohne Stolz.
„Und schön weiter atmen“, ruft da Stephanie Ostendorf, die am Rande des Reitplatzes steht und uns genau beobachtet. Meint sie mich? Habe ich gerade zu atmen vergessen? Ich muss lachen. Ir- gendwie ist das ja auch kein Wunder, dass ich an- gespannt bin. So dicht hab ich mich jedenfalls noch nie an ein so großes Pferd herangetraut.
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