Emma Seligman begleitet in „Shiva Baby" die jüdische und bisexuelle Studentin Danielle auf einer Trauerfeier.
Von Rayén Garance Feil
Danielle (Rachel Sennott) hat Sex mit ihrem Sugar Daddy, als ihr Handy klingelt. Kurz darauf begeht sie mit ihrer Familie den ersten Tag einer Shiva (auch: Schiwa; jüdische Trauerwoche im Anschluss an ein Begräbnis) - das Hauptsetting des Films. Auf der Trauerfeier ist sie augenblicklich prüfenden Blicken, erwartungsvollen Fragen und dem übergriffigen Getuschel neugieriger Bekannter ausgeliefert: Was studiert sie? Hat sie einen Freund - oder eine Essstörung? Danielle sucht Schutz am Buffet, kann aber ihrer auch
anwesenden Ex-Freundin Maya (Molly Gordon) kaum aus dem Weg gehen. ...