Die Philippinen sind das einzige Land in Asien, das nach einem
westeuropäischen Herrscher, Philipp II., benannt ist. Zudem war der
südostasiatische Inselstaat die einstige und einzige Kolonie der
Vereinigten Staaten von Amerika in Asien, was den bekannten, in mehrere
Sprachen übersetzten und im Januar 2022 97-jährig verstorbenen
philippinischen Schriftsteller und Autor Francisco Sionil José einst zu
der trefflichen Bemerkung veranlasste: „Unsere Landsleute hatten das
historische Pech, etwa 350 Jahre im spanischen Konventsmief und ein
halbes Jahrhundert unter Hollywood-Herrschaft leben zu müssen, von einem
dreijährigen Intermezzo unter japanischer Knute einmal abgesehen.“
Jahrhunderte kolonialer Herrschaft haben in den Philippinen tiefe Spuren
hinterlassen, die bis heute auf Schritt und Tritt spürbar sind. Diese
fünfteilige Serie aus der Feder unseres Südost- und Ostasienexperten Rainer Werning
versteht sich als Spurensuche in einem Land, das während der
Internationalen Buchmesse in Frankfurt am Main im Jahre 2025 Gastland
sein wird. Den 1., 2., 3. und 4. Teil können Sie auf den NachDenkSeiten nachlesen.
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