Dieses Mal widmen wir uns in einer Doppelfolge dem Abriss von bezahlbaren Wohnungen.
In unserem ersten Teil beleuchten wir die polit-ökonomischen Hintergründe, also warum es überhaupt zum Abriss von Wohnraum kommt. Wir schauen zurück, wie und warum Abriss von Wohnraum in den 1990er und 2000er Jahren massiv politisch befördert wurde. Mittlerweile wird der Abriss von Wohnraum zwar in Städten wie Berlin, Hamburg oder München zwar politisch reguliert (Stichwort: Bauordnung und "Zweckentfremdungsverbotsgesetze"). Dennoch: die Anzahl an Abrissen nimmt wieder zu. Das ist aus ökologischen und sozialen Gründen eine Katastrophe.
Wir sprechen mit Sebastian Bartels, einer der drei Geschäftsführer*innen des Berliner Mietervereins, über Instrumente, wie Abriss zur Ausnahme wird. Dazu hat der Mieterverein vor wenigen Wochen ein überzeugendes Konzept vorgelegt (siehe: https://www.berliner-mieterverein.de/downloads/pm-110123-bmv-konzept-abriss.pdf). Außerdem erzählt uns Sebastian, welche Folgen der Abriss von Wohnraum für Mieter*innen hat, wie sie sich wehren können und wie die Erfolgsaussichten sind.
Außerdem sprechen wir mit Theresa Keilhacker, einer seit vielen Jahren engagierten Architektin, die sich für Umbau statt Abriss einsetzt. Mit ihr sprechen wir darüber, was für ein Umsteuern nötig wäre, welche Vorschläge auf der Bundesebene diskutiert werden und welche Folgen Abriss für Baukultur, Stadtgeschichte und Klima haben.
Der zweite Teil der Doppelfolge erscheint am 09. Februar. Schwerpunkt: Alternativen zum Abriss. Eingeladen haben wir dazu verschiedene Aktivist*innen und Raumkollektive.
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