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Wann ist ein Kind bereit für ein eigenes Smartphone?

Der regelmäßige Einsatz von digitalen Geräten bei Kindern ist zur Normalität geworden, im Schulunterricht wie auch im Privatgebrauch. Spätestens im Grundschulalter nutzen Kinder Tablets und bekommen sogar ihr eigenes Smartphone. Viele Eltern machen sich Gedanken, ab welchem Alter ihr Kind ein Smartphone bekommen sollte und wie sie es an einen verantwortungsvollen und sicheren Umgang damit heranführen können. Das Sicher-Stark-Team gibt seit Jahren Hilfestellung, um die Sicherheit der Kinder zu erhöhen.


Digitale Medien im Schüleralltag



Es ist wieder so weit. In allen Bundesländern hat das neue Schuljahr bereits angefangen. Für viele Kinder beginnt eine neue wichtige Etappe in ihrem Leben. Die neuen Erstklässler sind voller Vorfreude, Motivation und Neugier auf die spannende Schülerwelt und auf das Großwerden. Auch für die Grundschulabgänger beginnt eine neue Reise in der weiterführenden Schule, wo sie sich erneut ausrichten, neue Freundschaften schließen und noch mehr Herausforderungen begegnen werden.
In jeder Schülerphase hat die Sicherheit der Kinder oberste Priorität. So treffen Schulen zahlreiche Maßnahmen, um die Schulwegsicherheit zu gewährleisten sowie den Schulalltag und den Unterricht kindersicher zu organisieren. Dazu gehört auch die digitale Sicherheit für Schüler. Kinder wünschen sich immer früher ein eigenes Smartphone, weil es überall präsent ist, einige Kinder im Freundeskreis ein eigenes Gerät bereits sehr früh bekommen haben und damit derGruppendruck größer wird. Auch für die Eltern kann ein Smartphone mehr Sicherheit geben, da sie ihr Kind jederzeit erreichen oder den Aufenthaltsort überprüfen können.

Wann darf ein Kind sein eigenes Smartphone bekommen?



Die allgemeine pädagogische Empfehlung lautet, dass ein Kind erst ab einem Alter von neun Jahren ein eigenes Handy bekommen sollte, jedoch zunächst nur zum Telefonieren. Die vollumfänglichen Funktionen eines Smartphones sollten für Kinder erst ab dem zwölften Lebensjahr zugänglich sein, da bei jüngeren Kindern das Verantwortungsbewusstsein erst entwickelt werden muss. Kinder müssen nach und nach lernen, welche Möglichkeiten, aber auch Gefahrensituationen durch die Nutzung von Tablets und Smartphones entstehen können. In der Praxis sieht es aber leider ganz anders aus, wissen die Sicher-Stark-TrainerInnen aus dem wöchentlich stattfindenden Medienunterricht an den 17000 Grundschulen zu berichten. Dort haben nämlich schon Kinder in der 1. und 2. Klasse eigene Handys, Tablets von den Eltern geschenkt bekommen.
Soziale Netzwerke bieten Kindern unzählige Möglichkeiten, sich auszudrücken, kreativ zu sein, mit anderen Kindern in Kontakt zu kommen. Genauso können sie aber ganz schnell mit Themen wie Gewalt, Hass oder Sex in Berührung kommen, Opfer von Cybermobbing und sexueller Belästigung werden. Digitale Spiele und Apps können für den persönlichen Datenschutz des Kindes problematisch werden, da hier zum Beispiel auf die eigene Kamera und das Mikrofon von außen zugegriffen werden kann. Außerdem können unkontrollierte Werbeinhalte oder aggressive Kaufanreize das Verhalten des Kindes kritisch beeinflussen. Daher ist der kompetente Umgang mit solchen Inhalten und Informationen sehr wichtig. Eltern sollten ihren Kindern altersgerechte und kindersichere Informationsquellen und Suchmaschinen zeigen und über mögliche Gefahren aufklären.
Das Sicher-Stark-Team bietet in diesem Zusammenhang Eltern ein übersichtliches Infoblatt an und klärt auf, mit welchen technischen Einstellungen Tablets und Smartphones sicher gemacht werden können.



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