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Kinder vor Missbrauch schützen

„Mut tut gut“ heißt das bundeweite Grundschulpräventionsprojekt der Sicher-Stark-Organisation, das im Januar wieder in einigen Kitas und Grundschulen in Deutschland läuft.

Die Kinder sollen ermutigt werden, rechtzeitig laut "Nein" zu sagen.

Wie bringt man Kindern im Kita-Alter bei, wie sie sich selbst vor sexuellem Missbrauch schützen können? Anregungen dazu gibt die Bundesgeschäftsstelle, die sich bereits seit 20 Jahren mit diesem Thema auseinandersetzt. Die bundesweite Organisation hat bereits viele Präventionsbotschafter und Unterstützer gefunden.

Die Themeninhalte werden mit Hilfe der Handpuppen „Felix“ und „Lara“ spielerisch an die Kinder vermittelt.


Pädagogin Angelika Stabenow erklärt: „Mit dem bundesweiten Präventionsprojekt soll Missbrauch nicht diagnostiziert, sondern vorgebeugt werden. Wir wollen Kinder stark machen, damit sie sich trauen, laut Nein zu sagen.“ Mit Gefühlskarten, die im Sicher-Stark-Shop bestellt werden können, sollen Kinder zum Beispiel zeigen, wo am Körper sie welche Berührungen als angenehm oder als unangenehm empfinden. „Wir wollen ihr Gefühl stärken, rechtzeitig zu sagen, was nicht in Ordnung ist“, so Angelika Stabenow. Manche Kinder fänden zum Beispiel schon das Begrüßungsküsschen des Großvaters mit stoppeligem Drei-Tage-Bart unangenehm.


Gute und schlechte Geheimnisse unterscheiden lernen


„Wichtig ist es auch, zu lernen, gute und schlechte Geheimnisse voneinander zu unterscheiden“, erläutert Angelika Stabenow.

„Wenn der Papa für die Mama zum Geburtstag einen Blumenstrauß gekauft hat, mit dem er sie überraschen will, sollten Kinder das Geheimnis für sich behalten. Doch sie müssen lernen, dass Kinder schlechte Geheimnisse auch an Vertrauenspersonen wie der LehrerInnen /ErzieherInnen weitersagen dürfen.“ Ein schlechtes Geheimnis löse häufig bei den Kindern ein Unbehagen aus, das sich schwer anfühle.


Wenn es den Vorschulkindern helfe, könne auch zuerst der "Felix" als Handpuppe erfahren, was passiert ist, bevor ein Erwachsener es erfährt. Kinder unterhalten sich gerne mit Gleichaltrigen. Sie merken noch nicht, dass ein Erwachsener die Handpuppe führt. 


Leider kommt es in vielerorts täglich zu solchen Vorfällen, jedoch können die hochqualifizierten Sicher-Stark-Experten nicht überall vor Ort sein. Deshalb wurde ein Familiensorglospaket entwickelt, das im Internet oder in jeder Buchhandlung bestellt werden kann.


Die deutschlandweiten Kitas sind mit dem Präventionsthema und dem Sicher-Stark-Projekt vertraut. Sie kennen zum Beispiel schon das Mut-tut-Gut-Projekt. Zu diesem Projekt gehören auch viele Plakate, die im Internet kostenlos abgerufen werden können und welche die Eltern über das Projekt informieren sollen. Sie müssen schließlich wissen, mit welchem Thema sich die Kinder gerade beschäftigen. Bilderbücher, DVDs und CDs veranschaulichen zusätzlich die Präventionsbotschaften. Die Sicher-Stark-Experten gehen davon aus, dass es in jeder Klasse ein Kind gibt, das bereits Erfahrungen mit sexuellem Missbrauch gemacht hat.

 



Herausgeber:

Bundespressestelle Sicher-Stark:

Dr. Axel Schäfer (V.i.S.d.P.)

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