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Hrgota nimmt sich viel vor: Mehr Tore schießen und Stammspieler werden

Branimir Hrgota will in der neuen Saison wieder öfter jubeln.

Am Samstag steht für die Frankfurter Eintracht das erste Pflichtspiel der Saison an. Endlich, wenn es nach Branimir Hrgota geht. „Die Vorfreude auf den Saisonstart ist nach so einer harten Vorbereitung natürlich groß“, sagte der Stürmer am Mittwochmittag und fügte an, dass man gegen den Viertligisten aus Erndtebrück in der ersten Runde des DFB-Pokals „weiterkommen muss“. Unterschätzt oder auf die leichte Schulter genommen wird der Gegner selbstverständlich nicht.


Und das Spiel gegen Erndtebrück ist noch aus einem anderen Grund nicht unbedeutend. „Kommendes Wochenende ist wichtig, weil sich jeder von uns zeigen will und diejenigen, die von Beginn an spielen auch ihren Platz in der Startelf behalten wollen“, weiß der schwedische Stürmer. Jeder kämpfe momentan um seinen Platz im Team. Das merke man auch im Training. Hrgota selbst will selbstverständlich auch Stammspieler werden und wirkt recht optimistisch, dass die gelingen kann. Trotz des erhöhten Konkurrenzkampfes in der Mannschaft, in der jeder zweite Spieler eine Offensivkraft ist. „Im modernen Fußball braucht man viele Offensivspieler. Nur so kann man im Angriff variabel sein. Und das sind wir“, ordnet der 24-Jährige ein. Mit Neuzugang Sébastien Haller könne er sich beispielsweise vorstellen, in einer Doppelspitze zu spielen. „Mit ihm hat das bislang gut funktioniert. Er geht mit seiner Größe gern auf die hohen Bälle, während ich versuche, die zweiten Bälle zu holen“, so Hrgota.


Vor allem in der Rückrunde der vergangenen Saison offenbarte der Stürmer immer wieder eine Schwäche im Torabschluss. Es schien zwischenzeitlich so, als könne er sich auf den Kopf stellen – er bekam den Ball einfach nicht im gegnerischen Tor unter. Diese Flaute hat er aber längst aus seinem Kopf. Sicherlich nicht zuletzt auch deshalb, weil Trainer Niko Kovac ihn immer in Schutz genommen und ihn verteidigt hat. „Das war gut, dass der Trainer so hinter mir stand. Jetzt beginnt aber die neue Saison und ich schaue nach vorne. Natürlich war ich nach vergebenen Chancen sauer auf mich selbst. Aber es darf auch nicht vergessen werden, dass es bei uns im Team nur einen Spieler gab, der letztes Jahr mehr Tore als ich gemacht habe“, sagt er selbstbewusst und ergänzt: „In der neuen Spielzeit will ich so viele Tore wie möglich machen.“ Es soll generell alles ein bisschen besser werden als in der abgelaufenen Saison. Vor allem aber besser als in der Rückrunde. „Da hatten wir die Chance, ins europäische Geschäft einzuziehen und haben sie verspielt“, sagt er etwas bedrückt.


Etwas schönere Erinnerungen hat Hrgota an sein erstes Pflichtspiel für die Eintracht im vergangenen Sommer, als es in der ersten Pokalrunde gegen Magdeburg ging. Da schoss „Brane“, wie er gerufen wird, in der 7. Minuten den Führungstreffer für die SGE. Ein Einstand nach Maß, obwohl seine Mannschaft sich am Ende erst im Elfmeterschießen durchsetzen konnte. Vielleicht kann er am Samstag ja mit einem ähnlichen Erfolgserlebnis in die neue Saison starten.


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