Alexandra, 24: "Ich möchte im Brexit-Chaos eine Stimme haben"
Nur zweieinhalb Monate vor dem geplanten EU-Austritt ist das Brexit-Chaos noch lange nicht geordnet. Die Abgeordneten des Unterhauses stimmten vergangene Woche mit überwältigender Mehrheit gegen den Brexit-Deal, den Premierministerin Theresa May mit der EU ausgehandelt hatte. Jetzt ist weiterhin vollkommen offen, wie es mit Großbritannien weitergeht: erneut mit der EU verhandeln, ohne Deal aussteigen, oder ein zweites Referendum ( bento)?
"Should I stay or should I go?" - Die Brexit-Kolumne
Im Juni 2016 stimmte die Mehrheit der Britinnen und Briten in einem Referendum für einen Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union - den Brexit. Was das für die Zukunft des Landes und junge Menschen in Großbritannien bedeutet, ist noch ungewiss. In unserer Reihe "Should I stay or should I go?" kommen deshalb junge Menschen zu Wort, die vom Brexit unmittelbar betroffen sind.
Mehrals drei Millionen EU-Bürgerinnen und -Bürger in Großbritannien wissen derzeit nicht, wie es für sie weitergeht. Im Dezember wurde bekannt, dass sie sich bewerben müssen, um weiterhin in Großbritannien leben zu dürfen ( gov.uk). Außerdem steigt die sogenannte Hasskriminalität gegenüber Migrantinnen und Migranten seit der Brexit-Abstimmung ( United Nations).
Wir haben mit Alexandra Bulat gesprochen. Die 24-jährige Rumänin lebt in Cambridge und promoviert am University College in London.Sie setzt sich bei der Organisation The3Million für die Rechte der drei Millionen EU-Bürger ein, die nach Großbritannien gezogen sind, um dort zu leben und zu arbeiten - und deren Zukunft nun ungewiss ist. Sie hat uns erzählt, wie sie die Situation als junge Europäerin in Großbritannien wahrnimmt.