Wo bleibt die Qualität bei der frühkindlichen Bildung?
Moderation: Miltiadis Oulios
Nie wieder lernt der Mensch so Grundlegendes wie in den ersten drei Lebensjahren, sagen Wissenschaftler. Der frühkindlichen Bildung wird daher auch von der Politik immer größere Bedeutung beigemessen. Ein Jahr nach Einführung des Rechtsanspruchs auf einen Krippenplatz in Deutschland ist es Zeit Bilanz zu ziehen.
Der Ausbau der U3-Plätze schreitet voran. Laut Bundesregierung werden derzeit über 660.000 Kinder unter drei Jahren bei einer Tagesmutter oder in einer Kita betreut. Doch was bringt das den Kindern, was lernen sie dort? Einen einheitlichen Qualitätsstandard für die Betreuung von Kindern unter drei Jahren gibt es nicht. Die Zahl der Krippenkinder, die eine Erzieherin betreuen muss, variiert von Bundesland zu Bundesland erheblich.
PISAplus fragte: Wie findet frühkindliche Bildung in Deutschland statt? Warum ist sie überhaupt notwendig und was kann sie bewirken? Was muss sich an dem Angebot verbessern?
Gesprächsgäste waren:
- Professor Dr. Frank Rösler, Biologische Psychologie und Neuropsychologie, Universität Hamburg
- Dr. Heidemarie Rose, Abteilungsleitung im Ressort Soziales, Kinder, Jugend und Frauen des Senats Bremen
- Sibylle Haas, Diplom-Pädagogin und Erzieherin im Kinderzentrum Billtalstraße, Frankfurt am Main
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