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Wieselflinker Schwede: Der Elektroroller Vässla im Test

Kompakt, leicht und wendig - der Elektroroller Vässla ist wie gemacht für das Gewusel auf unseren Straßen. Auf dem deutschen Markt allerdings trifft der Schweden-Roller auf harte Konkurrenz.


Am besten fährt er, wenn er richtig voll ist. Gemeint ist natürlich nicht der Fahrer, sondern der Akku des Elektrorollers Vässla. Auf diesen bezogen hat die Aussage "richtig voll" einen ganz anderen Hintergrund: Ist er vollständig aufgeladen, surrt der schwedische Flitzer besonders schnell über den Asphalt, knapp über 50 km/h zeigt das Display dann an. Die 1200 Watt des Bosch-Motors in der Hinterradnabe sind zwar eher am unteren Ende der Leistungsskala gängiger E-Roller-Motoren angesiedelt, schieben dennoch ausreichend kräftig an, um im Gewusel des städtischen Verkehrs entspannt mitschwimmen zu können.

Dort kommt dem Fahrer des Vässla auch dessen kompakte Bauweise und das geringe Gewicht entgegen. Flink wie ein Wiesel nimmt der E-Roller selbst engste Kurven, die gut 60 Kilogramm lassen sich erfreulich leicht auf eine der beiden Parkstützen aufständern. Nicht von ungefähr haben die Schweden den Namen ihres E-Scooters gewählt, schließlich leiten sie ihn ab von "Vessla" - schwedisch für das Raubtierchen Mauswiesel.

Deshalb prangt hier und da auch eine kleine Wieselpfote an dem schlicht und modern designten Zweirad. Man sitzt aufrecht und bequem, nur zu zweit wird es auf der kurzen Sitzbank etwas ungemütlich. Wer meint, ein ähnlich designtes Gefährt bei einem anderen Hersteller schon einmal gesehen zu haben, hat recht: Als Basis für den Vässla dient ein E-Roller eines börsennotierten chinesischen Herstellers, der mit vier Millionen Fahrzeugen im Jahr zu den größten Produzenten der Welt gehört und eine kleine Handvoll weiterer europäischer Marken mit Fahrzeugen ausstattet.

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