Nach dem großen Erfolg auf dem diesjährigen SUNDANCE Film Festival, stellten Christine Vachon (Produzentin), Andrew Neel (Regisseur, Drehbuchautor), Nick Jonas (Schauspieler) und David Hinojosa (Produzent) ihren Film GOAT gestern auf der 66. BERLINALE vor.
Der herausragende Hauptdarsteller Ben Schnetzer, sowie Co-Produzent James Franco waren nicht mit nach Berlin gekommen.
GOAT basiert auf den 2005 veröffentlichten Memoiren von Brad Land. Andrew Neels erschütterndes Spielfilmdebüt erforscht die Wurzeln der Gewalttätigkeit weißer, US-amerikanischer Männer - Männer, die später Politiker werden, Häftlinge misshandeln oder Familien gründen. Durch die sensiblen Augen des Protagonisten gesehen, wirft der Film Fragen zu Loyalität und zum männlichen Selbstbild auf und stellt eine beängstigende Campus-Realität an den Pranger, die im Namen der Tradition systematisch junge Männer zerstört - oder zu Monstern macht.
Andrew Neel auf der Pressekonferenz: " it's circumstance that can make people monsters sometimes. Hazing is a worldwide phenomenon."
Mit dem ziemlich brutalen Drama gelingt Nick Jonas (Be Careful What You Wish For), in der Rolle des älteren Bruders Brett,der schauspielerische Durchbruch.
Wir waren für Euch auf der Pressekonferenz ( welche ihr euch hier ansehen könnt ) und der Premiere im ZooPalast
Nach einer Party wird der 19-jährige Brad Opfer eines brutalen Überfalls. Die Täter flüchten. Brads Wunden heilen langsam. Als er sich ein paar Monate später an der Uni einschreibt und sich auf Empfehlung seines älteren Bruders für die Mitgliedschaft der Elite-Studentenverbindung Phi Sigma Mu bewirbt, trifft er erneut auf Formen schwerer körperlicher und psychischer Gewalt. Das Aufnahmeritual, die so bezeichnete „week of hell" besteht aus endlosen Demütigungen durch ältere Semester, Entwürdigungen, Beleidigungen, Schlägen. Brad und sein Zimmergenosse erdulden die folterähnlichen Situationen. Sie sind bereit zu tun, was man vermeintlich tun muss, um ein Mann zu werden.