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Unsere Autorin liebte das Nachtleben. Mit gerade einmal 22 Jahren sagt sie nun: Die Party ist vorbei. Wie sie sich neu gefunden hat.
Dieser Artikel ist Teil von ZEIT am Wochenende, Ausgabe 15/2024.
"Wow, was waren das für zwei Tage", schrieb ich in einer Notiz an mich selbst in mein Smartphone. "Urlaub fürs Gehirn, oder so." Es ist Februar 2020, und wir trudelten in der Wohnung eines Freundes ein, klimperten auf einer Gitarre, kippten ein paar Bier. Auf dem Weg in eine Bar hängten wir uns beieinander ein, manche von uns murmelten noch eben selbst geschriebene Liedzeilen vor sich hin: "Unsre Freunde kommen auch/ haben Platz auf meiner Couch./ Die Welt spielt verrückt,/ doch wir lehnen uns zurück."