Sexualkunde ist ein ideologisch umkämpftes Thema. 2018 geriet der fundamental christliche Verein TeenSTAR in den Blick der Medien. Interne Kursunterlagen zeigten, dass der Verein eine rückschrittliche und diskriminierende Sexualmoral vertritt. Bis heute hält der Verein laut eigenen Angaben immer noch Kurse an Schulen ab.
“Es ist besser, keine Verhütungsmittel anzuwenden”, “Selbstbefriedigung ist nicht gesund” oder, “zwei Männer können keine wirkliche Familie gründen.” Eine Mutter aus Regensburg, Bayern, staunte im Juni nicht schlecht, als sie diese Zeilen auf einem Elternabend in einer Broschüre liest. Auf dem Cover der sexualpädagogischen Broschüre klebt ein Sticker: “Ein Geschenk von TeenSTAR.”
Weil in der Klasse ihres Kindes ein Kurs des Aufklärungsvereins TeenSTAR stattfinden sollte, handelt die besorgte Mutter und konfrontiert das Kultusministerium Bayerns auf Twitter mit der Broschüre. Das reagiert prompt mit einem Verbot des Kurses. Die Begründung: “Der TeenSTAR-Kurs steht nicht im Einklang mit den bayerischen Richtlinien zur Familien- und Sexualerziehung.”
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