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Ein Legionär für Sturms Abwehr?

"Ob ich jetzt im Winter schon wechsle, ist noch nicht sicher", sagt Andreas Pfingstner (19) im Gespräch mit sport10.at. "Es muss erstmal alles passen, auch von der Leistung her." Und doch ist sicher: "Ich werde spätestens im Sommer einen Neuanfang starten." Beim deutschen Drittligisten Hansa Rostock sieht der ehemalige österreichische Junioren-Nationalspieler keine Zukunft.

Der 19-Jährige ist momentan zu Hause. In Murau. Statt zum Trainingsauftakt nach Rostockreiste der Steirer vergangene Woche zum SV Hartberg. Zwei Tage trainierte er zur Probe beim Achten der Erste Liga mit. "Ich denke, ich habe dort einen positiven Eindruck hinterlassen", sagt Pfingstner. Der Verein will sich noch melden. Der Spieler könnte sich "durchaus vorstellen, dorthin zu gehen" - wenn alles passt.

Keine Perspektive bei Hansa Rostock

In Rostock passte zuletzt kaum noch etwas. Vor der Saison war Pfingstner einer von drei Jugendspielern, die einen Profi-Vertrag beim Zweitliga-Absteiger bekamen. Während die anderen beiden in der Hinrunde regelmäßig zum Einsatz gekommen sind, sieht Pfingstner keine Perspektive. Drei Mal stand er zwar im Profi-Kader, spielen durfte er aber nur in der fünftklassigen Reservemannschaft.

"Erst stand meine Verletzung im Weg", führt der ehemalige U17-Nationalspieler erklärend an. Fast acht Wochen fiel er wegen eines Muskelfaserrisses aus. "Und wegen meiner Lehre als Fachmann für Abwassertechnik konnte ich oft nur ein oder zwei Mal in der Woche trainieren." Pfingstner gibt selbstkritisch zu: "Und meine Leistung hat auch manchmal nicht wirklich gestimmt."

Das soll sich wieder ändern. Er will zurück nach Österreich, näher an das vertraute Familienumfeld. Vor knapp drei Jahren war er aus der Akademie von Red Bull Salzburg an die Nordsee gewechselt, hatte in der höchsten deutschen Junioren-Liga gespielt.

Probetraining bei Sturm Graz

Eine neue Perspektive könnte sich auch in der höchsten österreichischen Liga ergeben. Vor dem Jahreswechsel trainierte Pfingstner eine Woche mit der SV Ried. "Dort hat es mir sehr gut gefallen. Eine spielerisch starke Mannschaft, mit der es richtig Spaß gemacht hat, zu spielen", lautet Pfingstners Fazit. Eine Entscheidung von Seiten Rieds steht noch aus.

So nimmt Pfingstner am Trainingsauftakt von Sturm Graz teil. "Dort erfahre ich dann, wie lange ich mittrainieren darf." Ob sich beim Bundesliga-Vierten eine Chance auftut, wird sich zeigen. Bedarf hätten die Steirer auf jeden Fall: Ayhan Tumani bezeichnete die Innenverteidung jüngst als " Achillesferse" der Blackies.

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