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Rheintalbahn: Ab Mai wird der Rastatter Tunnel gebohrt

90 Meter lang, ein Durchmesser von 10,97 Metern und ein Gesamtgewicht von 1750 Tonnen - das sind die technischen Daten der beiden Tunnelvortriebsmaschinen (TVM) der Schwanauer Herrenknecht AG, die ab Mai kommenden Jahres den Tunnel Rastatt bohren werden. Beide kosten zusammen rund 36 Millionen Euro.

Am Dienstag fand die Abnahme der ersten Maschine durch die Deutsche Bahn und ARGE Tunnel Rastatt in Schwanau statt. In den kommenden Tagen wird sie dann wieder in ihre Einzelteile zerlegt - noch in diesem Jahr sollen Teile der TVM die Baustelle Ötigheim erreichen, sagte Mirko Winterstein von Züblin Tunnelbau. Das Unternehmen ist für die technische Federführung des Projekts zuständig. Gebohrt wird dann Richtung Süden, nach Rastatt-Niederbühl. Die zweite Maschine soll vier Monate später die Arbeit aufnehmen und 2018 beenden.

Das Projekt Tunnel Rastatt, bei dem zwei rund vier Kilometer lange Röhren gebohrt werden, habe eine enorme Bedeutung, sagte Philipp Langfeld von der DB Netz. Sowohl für den Güterverkehr und seine Lieferwege als auch für den Fernverkehr. Die Züge könnten in Zukunft mit einer Geschwindigkeit von 250 Stundenkilometern fahren, was die Reisezeiten verkürzen werde. Auch der Nahverkehr profitiere.

Zum möglichen Tunnel und der Autobahnparallele in Offenburg äußerte sich Langfeld auch. Er hoffe, dass der Bundestag noch in diesem Jahr zur einer Entscheidung komme. Und unter den Vertretern von Herrenknecht herrsche Einigkeit, dass man den Auftrag für dieses Projekt dann auch gerne bekommen würde.

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