Am Sonntag wird ein neues baden-württembergisches Parlament gewählt und auch 31 907 Lahrer dürfen ihre Stimme abgeben. Bei der letzten Landtagswahl 2011 waren es 31 522. Die meisten, die das machen, werden in die jeweiligen Wahllokale gehen. Immer mehr Bürger wählen aber auch per Briefwahl. Bislang haben schon 3727 Lahrer diese Möglichkeit wahrgenommen. Das sind nochmal mehr als 2011 (rund 2500) - ein bisheriger Rekord.

Egal auf welche Art und Weise die eine Stimme, die jeder Wähler hat, abgegeben wird, Zeit hat man am Sonntag von 8 bis 18 Uhr. Die Frist für die Briefwähler unterscheidet sich dabei nicht. Die können ihre Stimme im Rathaus, direkt im Wahlbüro oder am zentralen Briefkasten am Bürgerbüro abgeben.

Das vorläufige Endergebnis erwartet die Stadtveraltung nach eigenen Angaben am Wahlsonntag gegen 19.30 Uhr. Alle Ergebnisse werden auf der Homepage der Stadt veröffentlicht und einzusehen sein.

Zuvor werden die Stimmen in den 39 Lahrer Wahlbezirken in der Kernstadt und den Stadtteilen sowie von den sechs Briefwahlvorständen im Rathaus ausgezählt. In der Kernstadt werden in sieben, in den Ortsteilen in zehn Gebäuden Wahllokale sein. Die Ergebnisse werden nach der Auszählung dem Wahlbüro gemeldet. Das stellt alles zusammen und meldet das Lahrer Wahlergebnis an das Landratsamt des Ortenaukreises in Offenburg.

Insgesamt werden am Sonntag 270 Wahlhelfer im Einsatz sein. Im Wahlbüro, der Pressestelle der Stadt, der EDV und dem Bürgerbüro helfen weitere 25 Personen aus. Alle erhalten für ihre ehrenamtliche Arbeit 40 Euro.

Vor fünf Jahren, als die Grundlage für Winfried Kretschmann als ersten grünen Ministerpräsidenten gelegt wurde, gingen in Lahr 49,9 Prozent der Wahlberechtigten an die Urne oder gaben ihre Stimme per Brief ab. Die Stadt rechnet in diesem Jahr mit einer ähnlich hohen Wahlbeteiligung, wie sie auf Anfrage des Lahrer Anzeigers mitteilte.