Anfang der 1980er Jahre wurden in Amerika die ersten bekannten Fälle von Aids festgestellt. Es vergingen noch einige Jahre bis der damalige republikanische Präsident Ronald Reagan erstmals öffentlich über die Krankheit sprach. Längst hatte sich Aids über die gesamte USA ausgebreitet. Die Gefahren, die von der Epidemie ausgingen, wurden unter der konservativen Regierung über mehrere Jahre hinweg zunächst ignoriert, dann systematisch kleingeredet und vernachlässigt – schließlich betraf die Krankheit zunächst meist homosexuelle Männer. Bis heute starben schätzungsweise rund 35 Millionen Menschen an Aids. Und weiterhin bleibt die Krankheit ein wichtiges Thema: Denn längst erhalten nicht alle Menschen den gleichen Zugang zu einer Behandlung und medikamentösen Versorgung. Ob man im globalen Norden oder Süden lebt, entscheidet weiterhin über das eigene Schicksal nach einer Infektion, entscheidet weiterhin über Leben und Tod.