Anders als Honigbienen sammeln viele einheimische Wildbienenarten nur Pollen von ganz bestimmten Pflanzen. Eine neue Web-App hilft dabei, gezielt diejenigen Wildbienen zu fördern, die lokal vorkommen und schutzbedürftig sind.
Auf dem Turbinenplatz im Zürcher Kreis 5 fliegt von Ende Mai bis September eine Wildbienenart, die für ihr Überleben auf Glockenblumen angewiesen ist: Glockenblumen-Sägehornbienen (Melitta haemorrhoidalis) halten rund um Glockenblumen nach passenden Partnern Ausschau. Die Männchen nutzen die Blüten auch als Schlafplatz, die Weibchen sammeln für ihren Nachwuchs ausschliesslich Glockenblumenpollen. Wie die Mehrheit der rund 600 einheimischen Wildbienenarten leben Glockenblumen-Sägehornbienen solitär. Das heisst, sie bilden keine Staaten wie Honigbienen und Hummeln. Vielmehr sucht jedes Bienenweibchen einen geeigneten Platz, um Brutzellen anzulegen. Die Glockenblumen-Sägehornbiene gräbt diese in schütter bewachsene Bodenstellen. In jede Zelle legt die Biene ein Ei, füllt sie mit genügend Pollen, um eine Wildbiene während ihres Larvenstadiums zu verpflegen, und verschliesst sie. Je mehr Pollen die Biene findet, desto mehr Brutzellen kann sie anlegen.
«Verschwinden die Glockenblumen vom Turbinenplatz, verschwindet auch diese Wildbienenpopulation», sagt der Zürcher Landschaftsarchitekt und Tierökologe André Rey. «Wenn aber nur schon jeder hundertste Anwohner auf seinem Balkon eine Glockenblume pflanzt, hat das für diese Population einen riesigen Effekt.»
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Die ganze Geschichte finden Sie hier.
Original
Auf dem Turbinenplatz im Zürcher Kreis 5 fliegt von Ende Mai bis September eine Wildbienenart, die für ihr Überleben auf Glockenblumen angewiesen ist: Glockenblumen-Sägehornbienen (Melitta haemorrhoidalis) halten rund um Glockenblumen nach passenden Partnern Ausschau. Die Männchen nutzen die Blüten auch als Schlafplatz, die Weibchen sammeln für ihren Nachwuchs ausschliesslich Glockenblumenpollen. Wie die Mehrheit der rund 600 einheimischen Wildbienenarten leben Glockenblumen-Sägehornbienen solitär. Das heisst, sie bilden keine Staaten wie Honigbienen und Hummeln. Vielmehr sucht jedes Bienenweibchen einen geeigneten Platz, um Brutzellen anzulegen. Die Glockenblumen-Sägehornbiene gräbt diese in schütter bewachsene Bodenstellen. In jede Zelle legt die Biene ein Ei, füllt sie mit genügend Pollen, um eine Wildbiene während ihres Larvenstadiums zu verpflegen, und verschliesst sie. Je mehr Pollen die Biene findet, desto mehr Brutzellen kann sie anlegen.
«Verschwinden die Glockenblumen vom Turbinenplatz, verschwindet auch diese Wildbienenpopulation», sagt der Zürcher Landschaftsarchitekt und Tierökologe André Rey. «Wenn aber nur schon jeder hundertste Anwohner auf seinem Balkon eine Glockenblume pflanzt, hat das für diese Population einen riesigen Effekt.»
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