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Kaum etwas wird in der Depressionstherapie gerade so gehypt wie Ketamin, eher bekannt als Narkosemittel und Partydroge. Was das Medikament bewirken kann – und was nicht.
Irgendwann, erinnert sich Simone Kirsch, habe sie nur noch einschlafen und nie wieder aufwachen wollen. "Die Pandemie war der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat." Im Mai 2021 ließ sich Simone Kirsch, die eigentlich anders heißt, aber ihren echten Namen nicht veröffentlicht lesen will, in die Psychiatrie einweisen und blieb dreieinhalb Wochen. Die Diagnose: eine schwere Depression. Geholfen, sagt Kirsch, habe ihr etwas, von dem sie zuvor noch nie gehört habe: Infusionen mit Ketamin, eingebettet in ein psychotherapeutisches Konzept.
