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Nach Lenggrieser Casino-Raub: Wegen 463 Euro Beute droht lange Haftstrafe

Maskiert und Bewaffnet überfielen vier Männer ein Lenggrieser Spielcasino© picture-alliance/ dpa

Kaum Beute machten vier Männer, die im Juli 2019 mit einer Machete bewaffnet das Lenggrieser Spielcasino überfielen. Jetzt steht das Quartett in München vor dem Landgericht.

Lenggries/München - 10 000 Euro Beute: Damit hatten vier Männer gerechnet, als sie im Juli 2019 maskiert ein Spielcasino in Lenggries überfielen. Mit einer Machete bedrohten sie einen Mitarbeiter - zogen schließlich aber nur mit 463 Euro wieder ab. Was folgte, war eine Großfahndung der Polizei. Erst nach mehreren Wochen waren die mutmaßlichen Täter gefasst.

Drei Tatverdächtige befinden sich derzeit in Untersuchungshaft

Die erbeutete Geldsumme - rund 115 Euro für jeden - war zwar gering. Die Konsequenzen, die sich daraus für die vier Angeklagten mit italienischen, syrischen und türkischen Wurzeln ergaben, haben es allerdings in sich. Wegen schweren Raubs müssen sich die 21- bis 28-Jährigen seit Freitag vor dem Landgericht München II verantworten. „Ihr Problem ist der gesetzliche Grundstrafrahmen. Es waren Waffen im Spiel", erklärte Richter Martin Hofmann, Vorsitzender der 4. Jugendkammer, am ersten Verhandlungstag. „Darauf stehen mindestens fünf Jahre." Gleich zu Beginn kündigten die Verteidiger an, dass die Angeklagten, von denen sich derzeit drei in Untersuchungshaft befinden, geständig sind.


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