In den ersten Teilen meiner Essay-Reihe ging es darum, dass Narrative, die von Medien fortgeschrieben werden, heute nicht mehr einfach so akzeptiert würden. Etablierte Medien würden deutlich wie nie in Frage gestellt. Darüber hinaus wäre die westliche Gesellschaft von früher nicht gekannter Ungewissheit in allen Teilsystemen geprägt. Das ist eine Beobachtung, die Mitte der 1990er Jahre in Soziologie und Philosophie aufkam und seitdem nicht mehr verschwunden ist. Man gewinnt den paradoxen Eindruck, dass es einen medialen Kanon der Ungewissheit gibt - ein Kanon, dessen Bestandteile zwar jeweils verschiedene Aspekte von Ungewissheit behandeln, der insgesamt aber festlegt, dass die einzige Gewissheit heute die Ungewissheit ist. Aber ist das wirklich so?
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