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Amazon: Auf der Einkaufsliste

Fernsehrechte, Solarparks, Modemarken: Wo der Amazon- Konzern schon überall mitmischt

Exakt 12,86 Milliarden US-Dollar: So viel soll es kosten, das komplette Sortiment von Amazon.com einmal zu kaufen. Das hat Kynan Eng von der ETH Zürich vor Kurzem berechnet. Etwa 466 Millionen Artikel bekommt man für den Preis - von Plüscheinhörnern in Dosen bis zum Uraniumerz ist alles dabei.

Jeff Bezos, dem Gründer und Chef des Handelsimperiums, ist das aber offenbar noch nicht genug. Wofür auch immer Menschen Geld ausgeben wollen, bei Amazon sollen sie es finden. Der ehemalige Buch-Shop produziert heute seine eigenen Fernsehserien und bietet Cloud-Dienste für Unternehmen. Auch kaltes Bier und heiße Burger können Amerikaner inzwischen bei Amazon bestellen. Lieferzeit: höchstens eine Stunde. Die Deutschen müssen sich noch etwas gedulden. Der rasend schnelle Lieferservice wird in Deutschland aber schon getestet. Außerdem heißt es, Amazon wolle ein globales Liefernetzwerk aufbauen: In Zukunft sollen Waren direkt von den Werkbänken der Welt bis zur Türschwelle des Kunden geliefert werden. Das Chartern von 20 Flugzeugen ist also nur der Anfang.

Unermüdlich investiert Bezos Milliarden in neue Geschäftsfelder und scheint dem Kaufrausch verfallen. Selbst am Flughafen Frankfurt-Hahn als Drehkreuz für die schnellere Auslieferung soll Amazon interessiert sein. Doch das sei nur ein Gerücht, teilt eine Sprecherin des Flughafens mit. Den Flughafen gibt es ohnehin längst bei amazon.de - als 1.000-Teile-Puzzle für 19,99 Euro.

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