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Was von der Querdenker-Bewegung bleiben wird

Die radikale Bewegung der Querdenker zerfällt, doch Experten geben keine Entwarnung. Denn die Folgen werden noch lange nachwirken.

Erschienen am 27.06.2021

Die radikale Bewegung der Querdenker zerfällt, doch Experten geben keine Entwarnung. Denn die Folgen werden noch lange nachwirken. 

Sie wollten endlich den Umsturz herbeiführen, die angebliche „Corona-Diktatur" zu Fall bringen. Zehntausende sollten nach Berlin kommen. Doch dann waren es nur einige hundert Querdenker, die an Pfingsten trotz Verbots zweier Demonstrationen durch Berlin zogen. Für Beobachter war da schon klar: Es geht zu Ende mit der Protestbewegung.

Während die Impfquote steigt, Menschen in Deutschland wieder reisen und in Cafés sitzen können, bricht Corona-Leugnern und radikalen Gegnern der Corona-Maßnahmen die Grundlage weg. Verschwörungsideologen haben Probleme dabei, im Netz neues Publikum anzuziehen. Doch Grund zur Entwarnung sehen Experten trotzdem nicht.

Die Szene hat sich in dem einen Jahr ihres Bestehens radikalisiert. Sicherheitsbehörden sind alarmiert. Neue Netzwerke haben sich gebildet, Strukturen, die auch für andere Zwecke reaktiviert werden können. Und der verbreitete Glaube an Verschwörungserzählungen hat Spuren hinterlassen – in Familien, Freundeskreisen und der Gesellschaft. (...)

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