Die schlechte Nachricht: Ja, sehr wahrscheinlich wird sich das Szenario
bald wiederholen. Die gute Nachricht: „Bald“ bedeutet aus geologischer
Sicht in den nächsten paar Jahrtausenden. Gleich Ravioli im Keller zu
bunkern ist also nicht dringend notwendig. Trotzdem, die Eifel wurde als
Risikogebiet lange unterschätzt.
Die gesamte Eifel ist vulkanisches Land, der letzte Ausbruch geschah vor etwa 12.000 Jahren – damals entstand der Laacher See. Lange Zeit hielt man die kleinen Eruptionen und Gasaustritte die in dem Wandergebiet immer wieder registriert werden für Nachwehen der Katastrophe. Mittlerweile aber glauben Geologen: Das war nur der Anfang einer erneuten Eruptionsserie. In der Regel dauern solche aktiven Phasen einige Zehntausend Jahre. Das heißt, der nächste Ausbruch kommt, die Frage ist nur, wann.
Anzeichen für einen kurz bevorstehenden Ausbruch gibt es derzeit zum
Glück nicht. Theoretisch kann sich Lava jedoch innerhalb von Monaten
unter der Erde sammeln und kleinere oder größere Eruptionen verursachen.
Schon länger drängen Geologen daher auf ein flächendeckendes
Überwachungsystem in der Eifel, da die vereinzelten Messstationen für
verlässliche Daten nicht ausreichen.
Das alles klingt etwas beunruhigend? Da hilft wohl nur kölsche
Gelassenheit: Et kütt wie et kütt und et hätt noch immer jot jejange.
Ansonsten hilft, Ameisen zu beobachten - die wären laut Vulkanforschern
die ersten, die bei nahender Vulkangefahr ihren Bau verließen. (Foto:
imago/Pierre Marchal/Starface)
Original