Ein Blick auf die Energiepreise zeigt, dass es in Deutschland ein
starkes Preisgefälle gibt. Da kann ein Umzug schnell teuer werden, denn
die Preise hängen davon ab, in welchem Bundesland man lebt.
Umzug?
Da überlegt man ganz genau. Menschen, die unter zu hohen Mieten leiden
und deshalb umziehen wollen, sollten auch auf die Energiepreise achten,
denn diese schwanken mancherorts um 45 Prozent und können die
Haushaltskasse empfindlich belasten.
Die Energiepreise unterscheiden sich von Bundesland zu Bundesland oft um
etliche Hundert Euro. Wer im Osten der Republik lebt, zahlt im Schnitt
viel mehr für seinen Strom als ein vergleichbarer Haushalt im Westen
Deutschlands und Gas ist im Norden billiger als im Süden, das melden die
Vergleichsportale nach ihrer jährlichen bundesweiten Auswertung der
Energiepreise.
Strompreise im Osten am höchsten
Schaut man auf die Strompreise, führt Brandenburg die Liste der
teuersten Bundesländer an. Am niedrigsten fällt die Stromrechnung für
Einwohner von Bremen aus. Ein Umzug in die Hansestadt würde die
Stromrechnung einer Familie um gut 12 Prozent entlasten.
Die Plätze 2 und 3 der höchsten Stromkosten belegen
Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen. Über niedrigere Strompreise können
sich die Bewohner von Hessen, Niedersachsen und Bayern freuen.
Gaspreise schwanken zwischen Nord und Süd
Groß sind die Unterschiede auch bei den Gaspreisen. Während ein
Durchschnittshaushalt in Hamburg jährlich knapp 960 Euro für Gas zahlt,
sind es im Saarland fast 1.400 Euro. Der Unterschied liegt hier bei 45
Prozent, die bei einem Wohnortswechsel zu Buche schlagen. Neben dem
Saarland sind auch die neuen Bundesländer Thüringen, Sachsen-Anhalt und
Mecklenburg-Vorpommern auf einem sehr hohen Preisniveau. Verhältnismäßig
günstige Preise gibt es auch in Berlin, Schleswig-Holstein und Bayern.
Wohin lohnt sich der Umzug?
Wie deutlich die Unterschiede bei den Energiepreisen hierzulande sind,
zeigt sich, wenn man die Heiz- und Stromkosten gemeinsam im Blick hat.
Schaut eine durchschnittliche 4-köpfige saarländische Familie auf ihre
Energieabrechnung, dürfte dort ein Betrag von 2.498 Euro stehen. Auch in
Thüringen fällt die Rechnung hoch aus: 2.421 € werden hier für 4.000
Kilowattstunden Strom und 20.000 für Erdgas im Jahr fällig.
Mecklenburg-Vorpommern folgt mit 2.404 Euro im Jahr auf Platz 3.
Am niedrigsten fällt die Energierechnung für Einwohner von Hamburg aus.
Nur knapp 2.104 Euro müssen die Haushalte mit dem veranschlagten
Durchschnittsverbrauch zahlen. Ebenfalls vergleichsweise günstig fällt
die Rechnung in den beiden Stadtstaaten Berlin (2.138 €) und Bremen
(2.157 €) aus. Bei den Bundesländern liegen im Gesamtergebnis Bayern
(2.221 €) und Schleswig-Holstein (2235 €) im günstigeren Bereich.
Im Mittelfeld liegen Niedersachsen, Hessen, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Rheinland-Pfalz.
Wie groß die Preisunterschiede im Einzelnen sind, hängt von der Wahl des
Stromanbieters ab. Bei einem Umzug können Energiekunden zum Anbieter
ihrer Wahl wechseln. Der Tarifvergleich auf einem der Vergleichsportale
ist hierbei empfohlen. Auf https://1-stromvergleich.com/ und https://1-gasvergleich.com/
vergleichen Verbraucher die Tarife aller in Deutschland zugelassenen
Strom- und Gasversorger und haben einen Überblick über alle verfügbaren
Rabatte und Bonuszahlungen. Kündigung und Wechsel sind kostenlos.