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Missbrauchsbilder in Sozialen Medien: Wie Instagram zum Sammelpunkt für Pädokriminelle wird

Verbotene Bilder, getarnt hinter nichtssagenden Namen: Ende März folgten rund 2500 Nutzer dem Account „esi11812020". Seit Januar wurden dort 364 Fotos veröffentlicht. Sie zeigen Jungen, nicht älter als zehn. Schon jedes einzelne Foto erweckt den Eindruck, das hier etwas nicht stimmt, schaut man alle Bilder, reift diese zur Gewissheit: Ein Junge kniet auf einem Bett, nur in enger Unterhose und Shirt, er hebt es an, entblößt sich über seinem Genital. Er blickt lasziv in die Kamera, jedenfalls in einer Art, die diese Absicht vermuten lässt.


Wer glaubt, dergleichen verstecke sich nur in den verschlüsselten Tiefen des Dark Net, der irrt. Der Account des Anonymus „esi11812020" läuft auf Instagram.

Jeden Zweifel, um was es geht, beseitigen Kommentare von Nutzern unter den von „esi11812020"gezeigten Fotos: „sexy", „schöne Unterwäsche", „Ich liebe dich mein Junge, Küsse für dich, Ich liebe dich für immer". Nur einzelne Kommentatoren zeigen ein Profilbild - oft Männer mittleren Alters. Dass „esi11812020" kein Einzelfall ist, beweisen Accounts mit ähnlichem Angebot.

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