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Freundschaften: Warum sie genauso wichtig sind wie Liebesbeziehungen

In der Pandemie kamen Freundschaften vielfach zu kurz. Dabei seien sie nur eine andere Form der Liebesbeziehung, meint ein Partnerschaftsexperte. Ihm zufolge möchten sich immer mehr Menschen von „familiären Zwängen" lösen.Nicht zusammenlebende Paare gelten als ein Hausstand, hat die Bundesregierung im März dieses Jahres beschlossen. In Bezug auf die damals geltenden Kontaktbeschränkungen ergab das Sinn: Viele Paare sehen sich sowieso häufig und sind sich körperlich nah. Doch so praktisch und schön die Regelung für viele Pärchen gewesen sein mag, sie verdeutlichte auch, welche zwischenmenschliche Beziehung in unserer Gesellschaft Vorrang vor allen anderen genießt - die romantische, monogame Liebesbeziehung.

Was viele Fragen aufwirft. Was ist mit anderen Formen von Liebesbeziehungen, mit offenen Modellen zum Beispiel? Und ist es eigentlich fair, dass dem Paarsein mehr Wichtigkeit beigemessen wird als zum Beispiel einer Freundschaft? Denn auch innig miteinander verbundene Freunde sehen sich vielfach regelmäßig und sind sich körperlich nah, hätte das nicht ebenfalls eine Ein-Hausstand-Regel rechtfertigen können?



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