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BERLIN GÜNSTIG ENTDECKEN

Jedes Jahr kommen tausende Reisende aus aller Welt nach Berlin um die Stadt, die immer im Wandel ist, zu entdecken. Neue Gebäude entstehen an alten Orte und jeden Tag gibt es vom Stadtzentrum bis zu den Randbezirken etwas zu sehen und zu erleben. Eindrucksvolle Sehenswürdigkeiten, die beliebte Fashion- und Designszene, der Musikszene und das internationale Essen ziehen viele Besucher an. Aber was kann man in Berlin mit kleinem Budget erleben? Obwohl viele Berliner Sehenswürdigkeiten Eintritt kosten, gibt es überraschenderweise eine Menge Aktivitäten, die einem von Berlins einzigartiger Geschichte erzählen und wenig kosten. Hier ist eine kleine Sammlung kostenloser Dinge, die man in Berlin machen kann.

Besuche die Markthalle Neun

In diesem faszinierenden Gebäude fand einst einer von vierzehn Indoor-Märkten, die den Fokus des ehemaligen Berliner Lebens darstellten, statt. Wo sich damals hunderte Menschen morgens versammelten, um die notwendigen Lebensmittel zu kaufen, trifft sich heute eine große Gemeinschaft – aber nur an den Wochenenden oder zu besonderen Events unter der Woche. Das Besondere dieses Marktes ist die große Auswahl kleinerer Shops, die sowohl importierte, als auch luxuriöse deutsche Bioprodukte verkaufen. Mit den gekauften Dingen kann man sich an einen der vielen Tische, die sich in der Mitte der Halle befinden, setzen, sein Bier trinken und das Essen mit Freunden genießen.

Eisenbahnstraße 42-43, 10997 Berlin



Gedenkstätte Sachsenhausen

Obwohl Dich das Ticket nach Oranienburg ein paar Euro kosten wird, ist es das wert, um das ehemalige Konzentrationslager Sachsenhausen zu besichtigen. Auch wenn der Großteil des Lagers nicht mehr existiert, zeigen die wenig erhaltenen Gebäude mit kleinen Ausstellungen alle relevanten Informationen über diese Zeit. Und zusätzliche erfährt man persönliche Geschichten von Personen, die das Glück hatten, diese Zeit zu überleben. Die Exekutionsräume sind mit Abstand der emotional intensivste Teil der Gedenkstätte. Durch die Kammern zu laufen, in denen Menschen getötet wurden, wird einen zweifellos bewegen. Aber es ist so wichtig wie nie, dass wir die Erinnerung an jene Personen, die das erlebt haben, bewahren, um zu verhindern, dass sich die Geschichte wiederholt. Ein ernüchternder Ort, aber dennoch ein Ort, den man unser Meinung nach gesehen haben sollte.

 

Sowjetisches Ehrenmal

Das sowjetische Ehrenmal im Treptower Parks ist ein bemerkenswerter Ort. Das Monument erinnert an eine ganz andere Ära im Vergleich zu dem modernen Berlin, das viele gewöhnt sind. Klassische sowjetische Bilder sind auf dem Monument und den Statuen zu finden und bietet so einen Einblick in die Historie. Alles in allem ist es eine großartige Sehenswürdigkeit für Geschichtsinteressierte abseits der typischen Touristentreffpunkte.

Puschkin Allee, 12435 Berlin, Germany



Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen

Mitten im grünen Tiergarten befindet sich das Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen. Fast komplett versteckt findet man diesen großen Granitblock, der aufgrund des Videos, den er beinhaltet, schon für Kontroversen gesorgt hat. Es ist schwer zu beschrieben und man sollte es sich definitiv anschauen – dieses Denkmal verdient einen Moment eurer Zeit.

Tiergarten, 10117 Berlin


Nimm Dir Zeit bei der Topografie des Terrors

Wo sich früher die Reichsführungs-SS und die Gestapo mit einem eigenen Gefängnis befanden und viele Leute starben, befindet sich heute die Ausstellung Topografie des Terrors. Das Gebäude selbst ist schon bemerkenswert und einen Besuch wert. Man kann unter anderem die ganzen Geschichten der Leute, die unter anderem aufgrund ihrer politischen Haltung, ihrer Rasse oder ihrer sexuellen Orientierung, gefangen und gefoltert wurden, nachlesen. Obwohl es viele großartige und wunderbare Dinge gibt, die man in Berlin sehen und machen kann, solche Gedenkstätten sind genauso wichtig wie das Brandenburger Tor oder der Reichstag.

Niederkirchnerstraße 8, 10963 Berlin