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Produkttipps: Mit Strahlregler, Wasserstop & Co. reduzieren Sie Ihren Wasserverbrauch!

© r_tree / Adobe Stock

Angesichts der weiter fortschreitenden Klimakrise machen sich immer mehr Menschen Gedanken darüber, wie sie bereits mit kleinen Umstellungen im Alltag umweltfreundlicher leben können. Ein nicht unwesentlicher Beitrag dazu kann die Reduzierung des Wasserverbrauchs im Haushalt sein. Schließlich beträgt der Pro-Kopf-Verbrauch in Deutschland etwa 123 Liter Trinkwasser pro Tag. Auf das Jahr hochgerechnet ergeben sich so beinahe 45.000 Liter Wasser.


Da der Großteil des genutzten Wassers erhitzt wird, verbraucht dies weitere Ressourcen. Zudem fließt das Trinkwasser danach wieder als Abwasser in den Kreislauf zurück und muss dementsprechend gereinigt werden. Unser Wasserverbrauch könnte deutlich kleiner sein, wenn wir bewusster mit dieser Ressource umgehen und die richtigen Helferlein verwenden würden. Dass eine solche Umstellung weder teuer noch umständlich sein muss, zeigen wir im Folgenden.


Wo lässt sich im Haushalt Wasser sparen?

Vor allem im Bad herrscht großes Potenzial zum Wasser sparen, denn hier duschen wir im Schnitt zwischen sechs und zehn Minuten, benutzen mehrfach am Tag die Klospülung und waschen uns anschließend noch die Hände.


Um dabei nicht unnötig viel Wasser zu verbrauchen, gibt es simple Tipps und Tricks: Wer beim Einseifen der Hände oder beim Zähneputzen den Wasserhahn abstellt, kann bis zu 50 Prozent Wasser sparen. Ähnlich verhält es sich bei der Toilettenspülung. Viele Modelle haben mittlerweile zwei Auswahlmöglichkeiten. Bei der großen Spültaste wird mit rund sechs Litern Wasser gespült, die kleinere benötigt hingegen oft nur drei Liter und funktioniert in den meisten Fällen genauso gut.


Beim Duschen laufen in zehn Minuten rund 100 Liter Wasser durch die Brause. Kurzes Duschen mit Pausen während des Einshampoonierens können dabei bereits rund 30 Prozent Wasser einsparen.


Im Bad helfen Duschtimer und Wassersparaufsatz

Während die einen besonders effizient duschen, sich nur kurz einseifen und alles wieder abspülen, ist die Dusche für andere ein Wohlfühlmoment, der ausgekostet werden will. Damit Sie bei all der Entspannung jedoch nicht die Zeit vergessen, kann ein Duschtimer helfen.

Diesen hängen Sie entweder an einen Haken oder bringen ihn mit einem Saugnapf an der Wand der Dusche an. So sehen Sie stets, wie lange Sie bereits unter der Brause stehen. Es lässt sich auch ein Timer einstellen, der das Ende des Duschvergnügens einläutet.

Wassersparender Duschkopf: Bis zu 60 Prozent weniger Wasserverbrauch

Wer Sorge hat, dass ein wassersparender Duschkopf auch den Wasserdruck senken und somit das Vergnügen schmäleren könnte, der täuscht. Wir haben ein Produkt gefunden, dass so konzipiert ist, dass trotz des geringeren Wasserverbrauchs sogar bis zu 200 Prozent mehr Wasserdruck entstehen soll: Dies gelingt, indem dem Wasser Luft beigemischt wird und so mit Sauerstoff gefüllte Wasserbläschen entstehen. Das Duscherlebnis soll unverändert bleiben, lediglich der Wasserverbrauch wird gesenkt. Einen solchen Duschkopf schrauben Sie einfach an Ihren Duschschlauch an und schon ist das Ganze einsatzbereit.


Wasserstopp: Spart Wasser beim Einseifen

Mit nur einem Klick sperrt ein Wasserstopp beim Duschen die Wasserzufuhr zur Handbrause ab. Dazu wird ein solches Produkt einfach zwischen den Schlauch und die Armatur geschraubt. Der Stopp ist besonders hilfreich für alle, die noch eine Zweigriffarmatur im Bad installiert haben und an dieser stets die Temperatur neu einstellen müssen, sobald sie das Wasser abgedreht haben.


Dies fällt durch den Duschstopp weg. Das Wasser wird während des Einseifens kurzzeitig ausgebremst, die Einstellungen bleiben aber gleich. So sparen Sie bis zu 30 Prozent Wasser bzw. Energie ein und können anschließend mit der gleichen Temperatur weiter duschen.


In der Küche mit Strahlregler und Einhandmischer Wasser sparen

Eine kleine Änderung mit großer Wirkung ist die Nutzung eines Strahlreglers an den Wasserhähnen in Bad und Küche, auch Perlator oder Luftsprudler genannt. Ein solcher Durchflussregler wird auf den Wasserhahn aufgesetzt und sorgt mit seiner schwer durchlässigen Membran dafür, dass die Durchflussmenge bei einem gleichmäßigen Ausgangsdruck reduziert wird.


Auf den gewohnten Wasserstrahl müssen Sie somit nicht verzichten. Solche Produkte sind preisgünstig und einfach zu montieren. Das macht sie zu beliebten Helferlein im Alltag.

Einhandmischer: Schnellere Temperatureinstellungen

Sollten Sie aktuell auf der Suche nach einem neuen Wasserhahn sein, dann ist ein Einhandmischer empfehlenswert. Hierbei handelt es sich um eine Armatur, bei der Sie die gewünschte Temperatur nur über einen Regler einstellen.

So klappt das Erwärmen des Wassers wesentlich schneller als bei Zweigriff-Wasserhähnen, bei denen eine Mischung aus kaltem und warmem Wasser meist zur optimalen Temperatur führt. Das reduziert bei Einhandmischern den Wasserverbrauch um bis zu 50 Prozent.


Im Garten auf Regenwasser setzen

Nicht nur im Haus oder in der Wohnung, sondern auch im Garten können Sie ganz einfach Wasser einsparen, indem Sie sich das Regenwasser zunutze machen. Da Regenwasser einen niedrigeren pH-Wert als kalkhaltigeres Leitungswasser hat, profitieren davon auch die Pflanzen. Insbesondere für die Bewässerung im Sommer eignet sich das Auffangen von Wasser in einer Regentonne sehr gut.


In der Regel fasst eine solche Tonne zwischen 200 und 300 Liter Wasser, es gibt aber auch größere Modelle mit 500 Litern oder mehr. Der Vorteil dieser Methode liegt auf der Hand: Das Wasser, das Sie in einer Regentonne ganz nebenbei sammeln, müssen Sie wiederum nicht aus der Leitung abzapfen.


Zisterne: Für größere Gärten ein Muss

Wer über einen großen Garten verfügt, dem reicht irgendwann auch eine Regentonne nicht mehr. In so einem Fall ist eine Zisterne eine gute Wahl, also ein unterirdischer Kunststoff- oder Betontank, in dem das Regenwasser über lange Zeit gesammelt und gespeichert werden kann. Mittels einer Tauchpumpe wird es dann wieder hinausbefördert und kann zum Gießen morgens oder abends genutzt werden.

Zisternen verfügen über ein deutlich größeres Fassungsvermögen als Regentonnen. Für eine Gartenfläche bis 100 Quadratmeter sowie eine Dachfläche von mindestens 20 Quadratmetern ist eine Tankgröße von 1500 Litern geeignet. Bei 300 Quadratmetern und mindestens 40 Quadratmetern Dachfläche sind es bereits Tanks mit 2600 bis 3000 Litern.

In den Sommermonaten können sich so insgesamt bis zu 200.000 Liter Gießwasser ansammeln. Und das lohnt sich auch finanziell! Bis zu 500 Euro für Trinkwasser können Sie so einsparen.


Hier gibt's weitere Tipps zum Wasser sparen

Wer auf der Suche nach noch mehr Tipps zum Wassersparen ist, der findet beim BUND Baden-Württemberg jede Menge hilfreiche Denkanstöße zu einem bewussteren und nachhaltigeren Umgang mit der wertvollen Ressource. Außerdem haben wir bei GEO in einer separaten Bilderstrecke ebenfalls hilfreiche Tipps für Privatpersonen zusammengestellt. Dort erfahren Sie, wie Sie auch beim Spülen, Wäschewaschen und Autoreinigen ordentlich Wasser sparen können. Vorbeischauen lohnt sich also!

Dieser Artikel enthält sogenannte Affiliate-Links. Mehr Informationen dazu gibt es hier.

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