Ein Wohnzimmer, bei einem fremden Menschen, in einem fremden Land. Eine Frau schläft auf einer Matratze auf dem Boden, eine Couch gibt es nicht. Das ist ihr trotzdem lieber, als sich mit dem Gastgeber ein Doppelbett teilen zu müssen. Weitere Optionen gebe es bei ihm nicht. Aber das erwähnt er erst, als sie bereits angekommen ist.
Das ist eine von zahlreichen schlechten Erfahrungen, die Nora von Breitenbach machte, als sie vor einigen Jahren immer wieder bei fremden Menschen übernachtete, nachdem sie bei diesen über die App „Couchsurfing" einen kostenlosen Schlafplatz gefunden hatte. Lange bevor die heute 30-jährige Bremerin auf die Idee kam, eine ähnliche Plattform für queere Menschen zu gründen, erlebte sie als Reisende diese und and