Zum dritten Mal jährt sich der rechtsextreme Terroranschlag von Hanau. Das Attentat sticht durch seine Grausamkeit hervor und bettet sich doch in ein System ein. Das zeigt sich auch in Berlin.
Kaloyan Velkov, Fatih Saraçoğlu, Sedat Gürbüz, Vili Viorel Păun, Gökhan Gültekin, Mercedes Kierpacz, Ferhat Unvar, Hamza Kurtović und Said Nesar Hashemi. Am 19. Februar 2020 verloren diese neun Menschen binnen zwölf Minuten ihr Leben.
Im hessischen Hanau, nahe Frankfurt, zog der Täter Tobias R. los, um gezielt Menschen zu erschießen, deren Aussehen er nicht als „deutsch" einordnete. Anschließend fuhr er nach Hause, erschoss dort erst seine Mutter, dann sich selbst. Nur seinen Vater ließ er am Leben. Der Terroranschlag von Hanau gilt als das schwerste rechtsextreme Attentat seit der Mordserie des NSU.
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