Haben Bäume ein Geheimnis? Ja, sagt der französische Botaniker Francis Hallé. Er verbrachte sein ganzes Leben in den Urwäldern der Welt. Bäume werden geboren, leben, sterben. Manche Giganten des Regenwaldes leben über 700 Jahre, aber nicht regungslos und wortlos, wie viele denken. Seit über 20 Jahren träumte Hallé davon, einen Film über die Geheimnisse der Bäume zu drehen. Das Ergebnis ist einzigartig.
In Zusammenarbeit mit dem französischen Regisseur und Oscar-Preisträger Luc Jacquet ("Die Reise der Pinguine") entstand der Dokumentarfilm „Das Geheimnis der Bäume". Er erzählt die Geschichte der Urwälder - von Afrika bis Südamerika. Beeindruckende Luftaufnahmen und faszinierende Großaufnahmen mikroskopisch kleiner Details zeigen den Gesamtorganismus Wald mit seinen engen Symbiosen zwischen Tier und Baum.
Doch der Urwald hat einen Feind: den Menschen. Rodet er weiter, wird der Regenwald in etwa 50 Jahren verschwunden sein. Dieser Kahlschlag ist der Ausgangspunkt des Filmes. "Das Geheimnis der Bäume" erzählt, wie der Wald sich immer wieder regeneriert und neu erschafft, wenn man ihm die nötige Zeit dafür gibt - etwa 700 Jahre.
Animationen zeigen die Entwicklung des gerodeten Bodens zum Primärwald. Nach 50 Jahren sind die Pionierbäume des Primärwaldes ausgewachsen. Dann sterben sie, genetisch bedingt; der Sekundärwald beginnt zu wachsen. Filmaufnahmen aus den Urwäldern Gabuns und Perus zeigen die großen und kleinen Gefahren für Bäume, und wie sie sich durch Allianzen mit Insekten und Tieren schützen.
"Das Geheimnis der Bäume" zeigt den Wald so, wie man ihn wohl noch nie gesehen hat. Der Schauspieler Bruno Ganz leiht der deutschen Fassung seine Stimme als Erzähler.
Der Film läuft seit dem 2. Januar 2014 in die Kinos.