Es gibt diese Tage voller Arbeit, die auch dann nicht enden wollen, wenn es dunkel wird. Dann hilft Kaffee, um nicht einzuschlafen. Julian Lechner hat das als Student in Bozen in Norditalien (Südtirol) erlebt. Unzählige Espressi trank der junge Produktdesigner dort, die ihn nicht nur wach hielten, sondern auch inspirierten. „Irgendwann habe ich mich gefragt, was eigentlich mit dem ganzen Kaffeesatz passiert", sagt Lechner. Das war 2009. Heute ist er Unternehmer: Den Kaffeesatz presst er - zu Kaffeetassen.

Konkrete Form nahm die Idee am Ende seines Studiums an, als der gebürtige Berliner den Kaffeesatz zum Thema seiner Abschlussarbeit machte. Das ehrgeizige Ziel lautete, aus dem losen Pulver eine Espressotasse herzustellen. „Dafür habe ich fünf Monate einen Prototypen entwickelt und mit verschiedenen Leimen und Bindemitteln experimentiert", erzählt Lechner.

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