NÜRNBERG - 60 Prozent der Europäer können laut Wissenschaftlern nicht mehr die Milchstraße sehen. Nachts ist nur noch an entlegenen Orten der natürliche Sternenhimmel sichtbar. Straßenlaternen, Leuchtreklamen und Scheinwerfer überstrahlen vielerorts die Dunkelheit. Das ist ein völlig unterschätztes Problem, sagen Naturschützer.
"Lichtemissionen werden noch gar nicht als Umweltproblem wahrgenommen. Dabei macht diese Ignoranz von Politik und Gesellschaft Lebensraum kaputt", schimpft Sabine Frank, Initiatorin und Koordinatorin des Sternenparks in der Rhön. "Es ärgert mich, wenn Leute denken, es ginge nur um schönes Sternegucken", sagt sie. Lichtsmog habe massive Folgen für Mensch und Tier.