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Satoshi Nakamoto: Elon Musk nicht der Bitcoin-Erfinder, who's next?

Elon Musks Twitter-Profil

Alle Jahre wieder. Seit Auftauchen des Pseudonyms Satoshi Nakamoto vor neun Jahren wurden schon mehrere Personen dafür gehalten. Jetzt traf es den PayPal-Mitbegründer und Tesla-Geschäftsführer Elon Musk. Der winkt bei Twitter großzügig ab. Zwar habe Musk vor Jahren von einem Freund den Teil eines Bitcoin geschenkt bekommen. Aber er wisse nicht mehr, wo sich sein Guthaben befindet. Und der Erfinder der Kyptowährung Bitcoin will Musk auch nicht sein.

Interne Quellen des Raumfahrtunternehmens SpaceX besagen in einem neuen Beitrag bei Hacker Noon ,dass Elon Musk möglicherweise hinter der Erfindung des Bitcoin stecken könnte. Dafür präsentiert der mutmaßliche SpaceX-Mitarbeiter gleich mehrere schlüssig klingende Indizien, die er im Laufe seines Artikels zu einer vagen Theorie formt. Das Bitcoin Whitepaper, mit dem im Jahr 2008 alles begann, wurde von einer Person verfasst, die sowohl ein tiefes Verständnis für Ökonomie als auch für Kryptographie besaß. Dem gebürtigen Südafrikaner, den die meisten Leser als CEO von Tesla kennen dürften, wird beides nachgesagt. Der Bitcoin-Quellcode wurde damals von einem überragenden Programmierer erstellt, der C++ wie seine Westentasche kennen musste. Musks Code in C++ wurde bei Projekten des Weltraumunternehmens SpaceX als auch bei X.com eingesetzt. Neben seiner guten Auffassungsgabe wird dem Unternehmer auch nachgesagt, viele unterschiedliche wissenschaftliche Disziplinen zu beherrschen. Da Musk mit seinen Produkten seit jeher die Welt verbessern will, würde dies gut zum Bitcoin-Erfinder passen. Last, but not least soll sogar der Schreibstil des Whitepapers zu dem von Musk passen.

Der Autor des Blogbeitrages liefert in seiner Ansammlung von Spekulationen praktischerweise gleich eine Begründung für den Zeitpunkt der Erfindung mit. So wurde der Bitcoin erfunden, als die Finanzwelt im Jahr 2008 durch eine große Weltwirtschaftskrise erschüttert wurde. Auslöser waren zahlungsunfähige Besitzer teils hochwertiger Immobilien und Wertpapiere US-amerikanischer Investmentbanken, die das Papier nicht wert sind, auf denen sie gedruckt wurden. Der oder die anonymen Urheber erschufen mit dem Bitcoin eine Währung, die von keiner Zentralbank der Welt kontrolliert wird. Damit wäre man endlich frei vom langen Arm der Banken, die hüben wie drüben auf Kosten der Steuerzahler großzügig von den Regierungen verschiedener Nationen gerettet wurden.


Doch zurück zu Mr. Tesla. Bei Reddit und in den sozialen Netzwerken war wegen der Gerüchte natürlich die Hölle los. Die Tatsache, dass Musk bei Twitter ganz klar schrieb, nicht der Erfinder zu sein, konnte an der Fantasie einiger Diskussionsteilnehmer, die wohl vor allem zu viel Zeit für Spekulationen haben, nichts ändern. Ob Musk den Ruf der BTC-Urvater zu sein, irgendwann wieder los wird oder ob dieser ewig an ihm haften bleibt, ist noch nicht geklärt. Doch wer, wie er, ganz gerne im Mittelpunkt steht, muss freilich damit rechnen, dass man ihm eines schönen Tages etwas andichtet. Der Alleskönner als Schöpfer des Bitcoin? Wahrlich, für Musk hätte es schlimmer kommen können.


Blitzschnell reagierten die ehrenamtlichen Mitarbeiter der deutschsprachigen Wikipedia. Sie haben Musk bereits in die Gruppe der möglichen Identitäten von Satoshi Nakamoto eingereiht. Hal Finney, Dave Kleiman, Craig Steven Wright, Dorian Nakamoto und Elon Musk könnten sich somit jetzt die Hände reichen.

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