Das Oberste US-Gericht hat am Freitag nach 50 Jahren das landesweite Recht auf Abtreibungen gekippt. Künftig können Schwangerschaftsabbrüche deutlich restriktiver geregelt oder sogar ganz verboten werden. Eine historische Zäsur – und ein deutliches Signal für die Debatte um Abtreibungsrechte in Deutschland.
Während in Deutschland die Abschaffung des umstrittenen Paragraphen 219a beschlossen wurde, haben die Freiheitsrechte der Frauen in den USA einen neuen Tiefpunkt der jüngeren Zeit erreicht: Der Oberste Gerichtshof hat das seit fast 50 Jahren geltende Recht auf Abtreibung am Freitag gekippt.
Das Grundsatzurteil „Roe v. Wade“ schützte seit 1973 US-weit das Recht von Schwangeren bis zur 24. Woche eine Abtreibung in Anspruch nehmen zu können. Ein Urteil von 1992 untermauerte die Entscheidung des Gerichts und verbat den Bundesstaaten zusätzlich, Schwangerschaftsabbrüche unangemessen zu erschweren.
Wie am Freitag bekannt wurde, hatte die Mehrheit der Richterinnen und Richter am Obersten Gerichtshof nun dafür gestimmt, das Urteil zu kippen.
.....
Original