Beim Vorhofflimmern besteht durch eine ungeordnete Aktivität des Herzmuskels ein erhöhtes Risiko für die Bildung von Blutgerinnseln in den Herzvorhöfen. Lösen sich diese, gelangen sie in hirnversorgende Blutgefäße und können so zu deren Verschluss und damit zu einem Schlaganfall führen. Etwa ein bis zwei Prozent der Bevölkerung sind von einem Vorhofflimmern betroffen. Typische Beschwerden sind Herzrasen und -stolpern, die von Luftnot oder einer Belastungseinschränkung begleitet werden können. Bei einem Großteil der Betroffenen bleibt das Vorhofflimmern jedoch unbemerkt. Mit dem Tasten des Pulses kann man Vorhofflimmern, das nur ab und an auftritt, auf die Spur kommen.
Um bei Patienten mit Vorhofflimmern einen Schlaganfall zu vermeiden, muss bei anhaltendem oder wiederholt auftretendem Vorhofflimmern je nach Risikoprofil eine blutverdünnende Therapie erfolgen. Sie soll verhindern, dass sich Blutgerinnsel überhaupt erst bilden. Sie vermindern das Infarktrisiko um immerhin 30 Prozent.
Autorin des Fernsehbeitrags: Kerstin Michaelis