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Der Musik-Himmel liegt im Volkspark Marienberg

Bereits um zehn Uhr beginnen sich bei der dritten Ausgabe von „Wolke Sieben“ die ersten Plattenteller zu drehen. Und für stolze zwölf Stunden wird ein nicht minder stolzes Line-Up dafür sorgen, dass das so bleibt. Weit über 30 Künstler sind da aufgeführt, neben den Lokalmatadoren wie Michael Melchner oder Julian Haffner auch diejenigen, die weit längere Anreisewege haben: Extrawelt, Niconé, Dapayk & Padberg, Daniel Stefanik, Doomwork.

„Ich freue mich besonders auf Tobi Neumann. Weil er einer der besten DJs ist, die ich kenne, sowohl technisch als auch hinsichtlich des Repertoires“, verrät Micha Klang, ebenfalls DJ und gemeinsam mit Jürgen Kirsch, Alex Gramming und Klaus Münzel Veranstalter der Marienbergpark-Sause. Mit dem diesjährigen Line-Up sind wesentlich mehr Acts als in der Vergangenheit zugange. Ansonsten, so Klang, ändere sich eigentlich nichts: Das Gelände ist grob unterteilt in zwei Areas. Gastronomisches Angebot versteht sich von selbst, und die bei der Premiere noch etwas diffizile Toiletten-Situation ist mittlerweile längst gebändigt.

Weil so lange tanzen bei schönem Wetter, „denn das ist bestellt“, ein bisschen müde machen kann, gibt es Chill- und Kuschelorte, von denen aus das bunte Treiben entspannt beobachtet werden kann. Die An- und Abreise — und das gilt für beide Festivals am Wochenende — erfolgt am besten nicht mit dem Auto. Im Ticketpreis von 32 Euro enthalten ist ein Bus-Shuttle ab Herrnhütte sowie der Eintritt zur Pre-Party am Freitag in den Clubs „360 Grad“ und „Stereo“ (Ticket mitbringen!). Das Eintrittsbändchen noch nicht abreißen sollte, wer nach „Wolke Sieben“ die getankte Energie noch ausführen möchte: In „Mach 1“, „Rakete“ und „Hirsch“ steigen After-Partys, zu denen Festival-Besucher zwar keinen kostenlosen, aber ermäßigten Eintritt erhalten.

Elektronische Tanzmusik, versucht Micha Klang eine Erklärung für Nicht-Profis, sei jede, der ein Viervierteltakt zugrunde liegt. Techno, House, Tech House, Deep House – die Unterschiede zwischen Stilen und Genres sind fließend, grenzenlos. Dann bleibt nur noch, es mit den Worten der Veranstalter zu sagen: „Nimm Deine Allerbesten an die Hand. Klemmt Euch eine Decke unter den Arm und kraxelt auf die Wolke. Genießt diesen Tag im Licht, diese Stunden unter Sonnenschein und sammelt Erinnerungen, die ein Leben lang nicht verloren gehen.“  

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