Stand: 11.08.2020 17:57 Uhr - Schleswig-Holstein Magazin
Gibt es noch einen freien Platz am Strand von St. Peter-Ording? Wie sind andere beliebte Plätze in der Touristenhochburg besucht? Diese Fragen können sich Besucher ab sofort von einer Web-App beantworten lassen. Mit einer neuen Lasersensorik zeichnet die Tourismuszentrale der Gemeinde im Kreis Nordfriesland die Besucherströme auf. Dabei soll es vor allem um die Wege zum weitläufigen Strand gehen.
Automatisiertes AmpelsystemBeispiel: Am Strandübergang Köhlbrand misst ein Lasersensor auf Holzpfählen, wie viele Personen in einer bestimmten Zeit den Strandzuweg überqueren. Kamerasensoren erfassen dann die Personendichte. Anhand von Fotos wertet eine Software aus, wie viele Menschen gleichzeitig auf der Brücke sind. In der App wird dann per Ampelsystem angezeigt, wo noch Platz ist.
Im Gegensatz zum Ampelsystem in der Lübecker Bucht passiert das in St. Peter-Ording alles automatisiert. Dafür sind insgesamt sechs Kameras und mehrere Lichtschranken im Einsatz. Längerfristig soll diese Technik auch in die Lübecker Bucht kommen.
Prognosen für BesucherEin bisschen Hilfe benötigt das System aber noch, denn es muss die Auswertung von Fotos erst noch lernen. Mitarbeiter der Tourismuszentrale kontrollieren die Werte so lange und gleichen ab, ob es auch wirklich voll ist, wenn das System "voll" meldet. Irgendwann soll das System dann nicht nur den Besucherstrom lenken, sondern auch mit einer Wettervorhersage Prognosen liefern, wann es voll wird. So können sich die Gäste schon vor der Anreise überlegen, ob und wann sie losfahren wollen.
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Schleswig-Holstein Magazin | 11.08.2020 | 19:30 Uhr