Bislang war Vielen klar, dass Inhalte zur Vermarktung nötig sind. SEO und SEA funktionieren immer stärker über Inhalte, gleichzeitig erklären viele Unternehmen das performancebasierte Marketing sei ein wichtiger Erfolgsfaktor.
Wer auf Inhalte setzt, braucht jemanden, der sie produziert. Dazu gibt es unterschiedliche Ansätze. Die Idee eines Onlineredakteurs, der Ahnung von Social Media hat, setzt sich langsam durch - aber: Gibt es diesen nicht schon?
Richtig: Social Media Manager müssen auch immer stärkere Qualitäten als Texter beweisen: Postings sollen im Tone des Unternehmens verfasst werden. Damit bekommen sie langsam den Stellenwert von vorformulierter Werbung wie sie z.B. in Anzeigen oder Plakaten zu finden ist.
Was Unternehmen - und dies lässt auf ein viel tiefer liegendes Problem schließen - nicht bedenken ist ein Umstand: Social Media ist keine Litfaßsäule, keine Tageszeitung und auch kein Magazin, welches sich über Werbung finanziert.
Das Angebot dort werblich zu wirken, bezieht sich auf als solche gekennzeichnete Formate. Werbung im Sinne von Inhalt auf der eigenen Fanpage muss stets als aus Sicht der Fans geführte Kommunikation statt finden.
Dazu zählt neben relevanten Inhalten vor allem eine Assimilation an den Umgang: Man benutzt Kurzformen, Buzzwords und ähnliches, hat eher knappe Sätze, die auf das Wesentliche beschränkt sind, und selten einen klaren Handlungsaufruf.
Die Kommunikation wird vergessen.Natürlich gibt es unter Freunden auch die Bitte bestimmte Dinge zu favorisieren, allerdings sind dies eher Ausnahmen. Dieses Umdenken müssen viele der aktuell tätigen Onlineredakteure lernen, da ihnen Social Media als Begriff präsent ist. Viele verstehen auch die Mechanismen dahinter, was aber vergessen wird, ist Kommunikation.
Dies lässt auf das fehlende Verständnis auf Unternehmensseite für den Teil des Marketingmixes in Form von sozialen Netzwerken schließen. Ein Webtexter versucht mit schlagkräftigen Aussagen Menschen in eine bestimmte Richtung zu lenken. Er platziert Dinge.
Gesucht: Ein ganzheitlicher Ansatz
Ein Social Media Manager oder auch ein Community Manager führt den entsprechenden Austausch. Findet man nur einen von zwei Teilen vor, so wird man sich mittelfristig im eigenen Social Buzz beschneiden.
Aus Nutzersicht gesprochen wird es Zeit, dass sich nicht ständig neue Berufsbilder herausbilden, sondern endlich damit begonnen wird Aus- und Weiterbildungsformate anzubieten, die einen ganzheitlichen Ansatz haben.