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„Nicht gendern ist die schlechteste Lösung" | genderleicht.de

"Wir sind alle aufgefordert, Gendern auszuprobieren", sagt Moderator Jo Schück | Foto: ZDF/Jürgen Detmers

Da war es: In der ZDF-Sendung aspekte am 17. Januar 2020 moderiert Jo Schück mit Gendersternchen - lässig, unaufgeregt und wie selbstverständlich. Und das bei einem außenpolitischen Thema, das vordergründig nichts mit Sprache zu tun hat. Bei Minute 12:40 spricht der Moderator den folgenden Satz: „Mitten im Iran haben wir uns umgeschaut, bei Iraner*innen und natürlich auch bei denjenigen, die im Exil wohnen - in Deutschland." An der Stelle des Sternchens im ausgeschriebenen Zitat macht der 39-Jährige eine Minipause: kurz und doch lang genug, um wahrgenommen zu werden. Dann geht es weiter mit einer neutralen Form: wo wir im Fernsehen für gewöhnlich das generische Maskulinum hören, verwendet er eine Formulierung, die alle Geschlechter meint und spricht von „denjenigen, die im Exil wohnen".


Zum Auftakt der dreiteiligen Blogreihe „Gendern im Fernsehen" erzählt Jo Schück, wie er dazu gekommen ist, in der Kultursendung aspekte gendersensibel zu moderieren und was ihm beim Gendern wichtig ist.


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Gendern im Fernsehen - unsere Blogreihe geht weiter, Donnerstag 14.5. und 21.5.2020


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