In der libanesischen Kleinstadt Arsal nahe der syrischen Grenze geht es zu wie in einem Bienenstock. Unzählige Toyotas mit schwarzgetönten Scheiben, breite Geländewägen und knatternde Offroad-Motorräder rauschen aneinander vorbei. Sie pressen sich in das Labyrinth aus engen Straßen und preschen weiter über unausgebaute Schotterpisten.
Die Fahrzeuge haben teils libanesische, meist aber syrische Nummernschilder Das hat seine Gründe: seit dem Ausbruch des Syrienkrieges flohen über 100.000 Syrer nach Arsal und jeden Tag kommen neue Flüchtlinge hinzu. Nur halb so viele Libanesen wohnen dort, deren Häuser einsam im Meer neuerbauter Zeltstätte stehen.