Ein Samstagnachmittag in der libanesischen Hafenstadt Tripoli: Bis auf ein paar Fischer, Straßenverkäufer und Teenager auf Motorrollern ist es ungewohnt leer an der Corniche - wie die Einwohner Tripolis ihre Hafenpromenade am Mittelmeer nennen. In einem der wenigen geöffneten Straßencafés sitzt der 24-jährige Isa. Seine Augen wandern die Straße hinauf und hinunter.
"Die Stadt ist leer. Wo sind alle hin? Normalerweise kommen viele, fahren in ihren Autos herum, die Cafés sind immer geöffnet. Jetzt ist hier kaum jemand mehr. Tripoli wird zu einer Geisterstadt."