Im zweiten Obergeschoss des Fridericianums wird an diesem Samstagvormittag nicht mehr diskutiert. Es ist einer der besucherstärksten Tage der Documenta, Menschen schieben sich langsam durch das schmale Treppenhaus im Museumsgebäude am Kasseler Friedrichsplatz. Zwischen den schlendernden Besucher:innen tauchen zwei junge Frauen auf, mit großformatigen Mappen unter den Armen bewegen sie sich zielstrebig durch die Menge. In der Galerie halten sie an. Eine freie Wand. Gegenüber hängen im Halbrund die Protestgemälde des indigenen australischen Künstlers Richard Bell. Mappe auf, Plakat raus, Klebeband.
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