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Stefan Kaineder: Wo sich das "Beste aus beiden Welten" trifft

Der grüne Spitzenkandidat für die Oberösterreich-Wahl im Herbst will die FPÖ in der Landesregierung ablösen. Umfragen sehen die Grünen derzeit bei rund 14 Prozent. (c) Hermann Wakolbinger


Für den grünen Spitzenkandidaten Stefan Kaineder geht es bei der oberösterreichischen Landtagswahl im Herbst um das „endgültige Ende der Ära Ibiza". Christlich-soziale und Klima-Politik ist für den studierten Theologen kein Widerspruch, der dabei eine „neue grüne Generation" verkörpert.

„Die wesentliche Frage, die wir im Herbst beantworten müssen, lautet, ob wir die Ära Ibiza endgültig beenden." Unter blauem Himmel auf einer Parkbank im Linzer Landhauspark sitzt Stefan Kaineder, die Wangen gerötet von der Eiseskälte, die die Tage zwischen den Jahren fest im Griff hat, während er über seinen persönlichen Höhepunkt im kommenden Jahr spricht. Trotz neuerlichen Lockdowns muss der grüne Landesrat für Umweltschutz und Soziales seine Stimme heben, um gegen den Straßenlärm auf der Linzer Promenade zu bestehen. „Die FPÖ regiert genau noch in einem Bundesland und das heißt Oberösterreich. Wir verlieren gerade fünfeinhalb wertvolle Jahre." Neun Monate vor der wichtigsten, weil einzigen überregionalen politischen Entscheidung 2021, stimmt sich Kaineder bereits auf seine Bewährungsprobe als Spitzenkandidat ein: Bei der Landtagswahl in Oberösterreich im kommenden Herbst will er das grüne Ergebnis ausbauen (10,3 erreichte Spitzenkandidat Rudolf Anschober 2015) und die amtierende türkis-blaue Koalition von Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) und Manfred Haimbuchner (FPÖ) beenden.

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