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Das ewige Krokodil: Croco-Urgestein Tobias Bruns ist seit der Jugend dabei

Er ist ein waschechter Hamburger: Tobias Bruns. Seit mehr als 22 Jahren steht der junge Mann inzwischen auf Schlittschuhen. Im Januar absolvierte er sein 200 Oberliga-Punktspiel für die Crocodiles, mit denen er jetzt in den Drittliga-Playoffs steht. Die MOPO traf das ewige Krokodil zum Gespräch.

Dass Eishockey seine Leidenschaft wird, hat Tobias Bruns schon früh entdeckt. Mit gerade einmal vier Jahren ging es für ihn und seinen ein Jahr älteren Bruder das erste Mal auf das Eis. Damals wurde auf der Eislaufbahn in Planten un Blomen ein Probetraining veranstaltet. Und da hat sie ihn gepackt, die Leidenschaft. „Wir haben dann ein Jahr lang bei meinen Eltern Druck gemacht", so der Hamburger Jung. Mit Erfolg.

Der heute 27-Jährige fing direkt in der Crocodiles-Jugend an. Zwischendurch wechselte Bruns aber für drei Jahre zum HSV. Dort bekam er die Möglichkeit, in der Junioren-Bundesliga zu spielen. Zur Saison 2013/2014 stand dann die Rückkehr an. Bruns: „Ich bin bei den Crocodiles einfach groß geworden. Das ist wie eine Familie für mich. Es gibt nur einen Verein, bei dem ich spielen möchte."

In der Eissporthalle Farmsen fing für das ewige Krokodil alles an. Hier kennt er jede Ecke, jeden Mitarbeiter. Erinnert sich an die schlechten, aber auch die guten Zeiten des Vereins. „Es ist schon der Wahnsinn, jetzt da oben mitspielen zu können. So vieles hat sich verändert. Es fängt bei Kleinigkeiten an und hört bei der Mannschaft auf." Als er selbst noch ein kleiner Junge war, fieberte Bruns von der Tribüne aus mit. Er feuerte sein Idol, den ehemaligen Crocodiles-Spieler Greg Thomson, an. Da dieser damals die Rückennummer 15 trug, war es kein Zufall, dass sich Bruns ebenfalls für diese entschied. Und jetzt spielt er damit selbst vor ausverkauften Rängen.

Die Realität hat der Stürmer aber nie aus den Augen verloren hat. So arbeitet er bei einer Rostocker Zeitung. „Vom Eishockey kann ich so nicht leben. Der Job in der Redaktion ist mein erstes Standbein und Eishockey meine Leidenschaft." Durch das Pendeln zwischen Hamburg und Rostock bleibt Bruns nicht viel Zeit, um die schönen Seiten der Hansestadt zu genießen. „Ich finde den Stadtpark und Planten un Blomen super. Leider bin ich dort viel zu selten. Ich bin ein bisschen wie ein Tourist, der sich immer wieder neu in die Stadt verliebt."

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