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Zitteraale jagen Beute per Fernbedienung - Spektrum der Wissenschaft

Zitteraal © Sander van der Wel / CC-by-SA-2.0 CC BY-SA

"Schlangenartig sieht man sie auf dem Wasser schwimmen, und sich, verschlagen, unter den Bauch der Pferde drängen. Von diesen erliegen viele unter der Stärke unsichtbarer Schläge. Mit gesträubter Mähne, schnaubend, wilde Angst im funkelnden Auge, fliehen andere das tobende Ungewitter."

Was der Naturforscher Alexander von Humboldt 1808 so dramatisch schildert, ist seine erste Begegnung mit einem Zitteraal (Electrophorus electricus). Humboldt ist so fasziniert von der elektrischen Kraft der Tiere, dass er sie sogar am eigenen Leib testet. Was er damals nicht wissen konnte: Zitteraale nutzen verschiedene Arten von Stromstößen, um ihre Beute entweder zu lähmen oder zum Zucken zu bringen. Kenneth Catania von der Vanderbilt University in Nashville hat jetzt untersucht, wie Zitteraale die verschiedenen Stromstöße zur Jagd benutzen...


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